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Freitag, 25.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

„Wienerwand“ kommt

Der bereits im Juli gestellte Antrag der Grünen Stadtratsfraktion, weitere Flächen im Stadtgebiet für legales Graffiti freizugeben, wurde vom Kulturausschuss gestern zustimmend zur Kenntnis genommen.

Vorangegangen war ein mündlicher Bericht des Popkulturbeauftragten der Stadt Augsburg Richard Goerlich und eines Mitglieds der Graffiti-Künstlergruppe „Die Bunten“. Goerlich bezeichnete gegenüber der DAZ den Antrag der Grünen als „sinnhaften, ergänzenden und Nachhaltigkeit versprechenden Ansatz“. Das Projekt in Wien, die Wienerwand, gilt in der legalen Graffitiszene als Vorzeigeprojekt, das „die Bewohner der Stadt Wien anregt, sich stärker mit dem Stadtgeschehen auseinander zu setzen und sich als Teil dessen zu begreifen“, so der Projektbericht von Franz Kratzer. Das Wiener Projekt soll nun zur geistigen Kopiervorlage für die Augsburger Graffiti-Kultur werden.

Goerlich wird sich „im nächsten Schritt gemeinsam mit dem Verein “Die Bunten” an eine detaillierte Ausarbeitung des Konzepts “Schwabenwand” machen und dies gemeinsam mit der Augsburger Künstlerszene und in enger Kooperation mit den “Bunten” durchführen.“ Über den vom Kultausschuss als „zopfig“ empfunden Arbeitstitel „Schwabenwand“ werde noch zu sprechen sein, so Goerlich.

Foto: legale Graffiti-Fläche an der Haunstetterstraße