Wasser und Kunst
„Wasser in der Stadt – Auf dem Weg zum Welterbe“
Am Sonntag, den 1. Juli um 14.30 Uhr organisiert die Regio Augsburg Tourismus GmbH die Stadtführung „Wasser in der Stadt – Auf dem Weg zum UNESCO Welterbe“.
Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg könnten bereits 2019 UNESCO-Welterbe werden. Bei dieser Führung wird die historische Wasserwirtschaft erläutert. Mehr als 150 Kilometer Kanäle und Bäche durchziehen die Stadt. Die ältesten Wassertürme Mitteleuropas stehen an der örtlichen Stadtmauer. Drei Monumentalbrunnen im Stil der italienischen Renaissance stehen im Stadtzentrum. Vom Augustusbrunnen geht es entlang der Lechkanäle durchs alte Handwerkerviertel zum Wasserwerk am Roten Tor. Treffpunkt ist die Tourist-Information am Rathausplatz. Die Führung kostet 10 Euro für Erwachsene (ermäßigt: 8,50 Euro). Die Dauer beträgt zirka zwei Stunden. Eine Anmeldung unter Telefon 0821/ 50207-21 ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Weitere Termine: Mai bis Oktober: jeden 1. Sonntag im Monat.
„Wasser Kunst Augsburg. Die Reichsstadt in ihrem Element“ so der Titel einer am 15. Juni eröffneten Ausstellung im Maximilianmuseum. Die Ausstellung beleuchtet die kulturhistorische Bedeutung des Wassers für die Entwicklung der Stadt, deren beispiellose Vielfalt und Produktivität auf dem Gebiet der Kunst und des Kunsthandwerks ohne Wasserkraft nicht möglich gewesen wäre.
Das Wasser machte Augsburg zu einer Stadt der Künste, die ihrerseits die Nutzung von Wasser zu einer besonderen Kunst erhob. Mit den Prachtbrunnen von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries schuf sie Denkmäler von Weltrang. Diese faszinierenden Aspekte stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, zu deren Glanzpunkten der einzigartige Bestand an hydrotechnischen Modellen aus Augsburgs historischer Modellkammer zählt. Neu entdeckte Archivalien, prächtige Karten und Planzeichnungen sowie hochrangige Kunstwerke von Leihgebern aus ganz Europa bieten ein einzigartiges Panorama der historischen Wasserwirtschaft und Brunnenkunst Augsburgs. Sie bilden die Grundlage für die Bewerbung um den Titel des UNESCO-Welterbes. Wer also nicht gut zu Fuß ist, sollte sich dem Thema im Maximilianmuseum nähern.