Wann kommt die Sanierung der Bäckergasse?
Baureferent Gerd Merkle (CSU) würde gerne die Bäckergasse sanieren. Nun soll er dazu im nächsten Stadtrat einen Sachstandsbericht geben.
Die Bäckergasse in Augsburg ist eine grob gepflasterte Straße, die man heute wegen der nahen City-Galerie als innerstädtisches Refugium für alteingesessenen Einzelhandel begreifen muss. Zumindest ist sie aber eine der attraktivsten Bummel- und Einkaufsgegenden der Augsburger Altstadt. Hier finden sich kleine Läden, deren Angebot von Kunst, Artistenbedarf, Zeitschriften, Gemüse-, Fleisch- und Backwaren, Fahrradreparatur, gebrauchten Kaffeemaschinen, Spielwaren, Grafikbedarf, Zeitschriften, Korsetts, Geschenken und Computern bis hin zu Secondhand-Mode reicht. Das Anna-Pam und die Sackpfeife sind seit Jahrzehnten Kultkneipen und beleben die Straße auch in der Nacht und an der Ecke Milchberg gibt es einen Schuhladen für Senioren, also für Menschen, die auf Schuhtrends pfeifen. Und selbst die Stadtsparkasse hat nicht vor, ihre kleine Filiale in der Bäckergasse zu schließen.
Stadtrat Peter Grab (WSA) hat nun eine im Raum stehende Sanierung angemahnt. “Die Bäckergasse ist seit vielen Jahren in einem bedauernswerten Zustand. Von Jahr zu Jahr verschlechtert sich dieser weiter, so dass sich viele Bürgerinnen und Bürger wünschen, dass die Sanierung endlich angegangen wird. Selbst der Baureferent der Stadt Augsburg bezeichnete die Gasse schon als Buckelpiste“, wie Grab in einer Sachstandsanfrage schreibt. Am 03.02.2016 stand in der StadtZeitung, dass dem „Baureferenten ein Gesamtkonzept für die Gasse“ mit Asphalt statt Kopfsteinpflaster sowie mit besseren
Parkflächen für Autos vorschwebt. Aus diesem Artikel ist auch zu entnehmen, dass 2016 Alternativen durchgeplant werden und dass es eine Bürgerbeteiligung geben solle. Nach über vier Monaten sei es angebracht, den Sachstand anzufragen, so Grab, der für den nächsten Stadtrat einen Bericht über den Sachstand des Gesamtsanierungskonzepts für die Bäckergasse beantragt hat.