Wahlkampf: Kiefer nimmt Gribl und CSU unter Beschuss
Der Internet-Auftritt von Kurt Gribl firmiert seit heute unter kurtgribl.de und sorgt weiterhin für Wirbel. Stefan Kiefer, Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, nimmt nun Kurt Gribl und die CSU unter Beschuss.
Der Einsatz der Internet-Domain „www.augsburg2014.de“ als Wahlkampfplattform sei ein erneuter Beleg dafür, dass Herr Gribl und seine Augsburger CSU jegliche Grenze zwischen Amt beziehungsweise Stadt Augsburg einerseits und Partei beziehungsweise CSU-Wahlkampf andererseits verwischen würden. Das hektische Zurückrudern in dieser Angelegenheit bestätige, dass Herr Gribl und die CSU selbst ihr bisheriges Vorgehen nicht nur als „politisch unsensibel“ erkannt hätten, sondern auch wissen würden, dass weder ihr Inhalt noch die Verpackung im Wahlkampf korrekt seien.
Vermengung von städtischen Inhalten und Parteipolitik
Kiefer bezeichnet in seiner heutigen Stellungnahme die Marketingstrategie der CSU und Kurt Gribls als „unverfrorenen Machtmissbrauch“. Die SPD-Fraktion könne die Kritik der Freien Wähler nur unterstreichen, so Kiefer in einer am heutigen Sonntag verschickten Pressemitteilung. Kiefer thematisiert aber aus seiner Sicht nicht nur einen „Missbrauch“ des Augsburger Stadtnamens, sondern auch die Vermengung von städtischen Inhalten und Parteipolitik auf der Gribl-Homepage. Nicht nur in der Optik und Verpackung zeige sich die unklare Grenzziehung zwischen Amt und Partei, sondern auch in der Kommunikation der Inhalte. Kiefer bezieht sich dabei auf die Stadtteilgespräche Kurt Gribls, die er in seiner Eigenschaft als Oberbürgermeister führte und die nach Auffassung Kiefers nicht mit CSU-Veranstaltungen kombiniert werden dürften.