„Vertriebene sind wir, Verbannte“
Exilautoren lesen beim Brechtfestival
„Vertriebene sind wir, Verbannte. Und kein Heim, ein Exil soll das Land sein, das uns da aufnahm“, so schrieb Brecht 1937 über die antifaschistischen Flüchtlinge aus Hitlerdeutschland. Heute suchen Menschen aus vielen Ländern in Deutschland Zuflucht. Das Brechtfestival, das vom 30. Januar bis 10. Februar läuft, wird daher drei Exilautoren ein Forum geben: Najet Adouani, Yamen Hussein und Amer Matar lesen und diskutieren vom 3. bis 5. Februar in Augsburger Flüchtlingsheimen und im Grandhotel Cosmopolis. Die drei Autoren sind Stipendiaten des Writers-in-Exile-Programms des PEN. Ihre Texte erzählen von Heimat, Exil und dem Leben in einem Zwischenzustand. Franziska Sperr, Vizepräsidentin des PEN-Zentrums Deutschland, wird die Autoren vorstellen, Ulrich Ladurner, Auslandsredakteur der ZEIT, moderiert die Gespräche.
Zum Thema „Exil heute“ und in Anknüpfung an die aktuelle Flüchtlingsdebatte findet außerdem am 2. Februar eine politische Podiumsdiskussion im Foyer des Theaters Augsburg statt. Das vollständige Programm des Brechtfestivals, Biografien der teilnehmenden Künstler und Informationen zum Kartenvorverkauf finden sich unter www.brechtfestival.de.