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Samstag, 04.05.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Theatersanierung: Stadt organisiert Planerwerkstatt zur städtebaulichen Entwicklung des Theaterquartiers

Die Stadt Augsburg geht auf den Vorschlag der BDA-Architekten ein und unterstützt eine “Planungswerkstatt im Kontext der geplanten Theatersanierung”, wie es in einer städtischen Pressemitteilung heißt.

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Hans Schuller, Frank Lattke, Roman Adrianowytsch (v.l.)


„Gesprächsbereit und offen für Vorschläge kreativer Ideengeber unterstützt die Stadt Augsburg die Durchführung einer Planungswerkstatt im Kontext der geplanten Theatersanierung“, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt am heutigen Dienstag, den 17. Mai heißt. Der Vorschlag stammt von den Mitgliedern im Bund Deutscher Architekten (BDA) Frank Lattke, Roman Adrianowytsch und Hans Schuller sowie von Walter Bachhuber, Vorsitzender des Baukunstbeirates und Stadtheimatpfleger Prof. Hubert Schulz. Als Thema hat Frank Lattke, Vorsitzender des BDA-Kreisverbands Augsburg-Schwaben, die städtebauliche Entwicklung des Theater-Umfelds vorgeschlagen. Die DAZ berichtete.

„Die Planungswerkstatt entspricht unseren Vorstellungen als Baustein eines offenen Planungsprozesses, in dessen Mittelpunkt steht die Frage nach dem städtebaulichen Potenzial rund um das Theater steht. Dazu sollen Lösungsansätze entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden“, so Lattke.

Auch Baureferent Gerd Merkle sieht in einer solchen Planungswerkstatt mit Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen eine wichtige Entwicklungschance für das künftige Theaterquartier. Zusammen mit Landschafts- und Hochbauarchitekten, Verkehrs- und Städteplanern sowie weiteren Experten soll erörtert werden, welche baulichen Bezüge neben der Modernisierung des Stadttheaters verstärkt werden können, um für das Umfeld einen Mehrwert zu generieren. Dazu sollen folgende Themen besprochen werden: Die Gestaltung des direkten Theater-Umfeldes, die räumliche Beziehung zu Verwandten Einrichtungen wie Leopold-Mozart-Zentrum, Staats- und Stadtsbibliothek, Heilig-Kreuz Kirche, der Übergang des Quartiers zum Fuggerboulevard sowie die räumliche und funktionale Beziehungen zum Hofgarten und zur Ludwigstraße.

„Jenseits der Planungen für die Theatersanierung selbst geht es darum, ein lebendiges Kultur- und Theaterquartier in Augsburg zu entwickeln. Daran haben viele Bürgerinnen und Bürger in Augsburg großes Interesse. Dass wir dazu auch den kritischen Dialog mit Fachleuten suchen dient dazu, das immense städtebauliche Potenzial im Umfeld des Theaters zu ergründen und zu heben“, so Merkle.