DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Dienstag, 26.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Theatersanierung: CSU will „durchstarten“

Die Augsburger CSU gibt ein Bekenntnis zum Stadttheater ab.

Als drittgrößte Stadt Bayerns habe unsere Stadt auch kulturell eine Führungsrolle, die sie nicht einfach abgeben kann, wenn es um schwierige und große Projekte gehe. So beginnt eine Pressemitteilung der CSU, die die Auffassung vertritt, dass die aktuell im Raum stehende Sanierung dringend nötig sei und deshalb Sanierung entschlossen angepackt werden muss.

Johannes Hintersberger

CSU-Vorsitzender, Finanzstaatssekretär und Stadtrat Johannes Hintersberger


„Die CSU-Fraktion befürwortet eine zeitgemäße Modernisierung, die das Theater auch künftig als einen der wichtigsten Orte der Stadt erhält, der allen Kulturkreisen und der gesamten Bevölkerung offen steht. Es ist weder verriegelte Festung noch abgehobenes Raumschiff, sondern zentraler kultureller Brennpunkt unserer lebendigen Stadtgesellschaft. Die CSU dankt ausdrücklich allen Kulturtreibenden; ihre Arbeit ist unverzichtbar für diese kulturreiche Stadt. Die CSU-Fraktion hat immer wieder ganz konkret bewiesen, dass sie sich für die Augsburger Kulturschaffenden einsetzt, auch in Zeiten knapper Kassen. Bereits zu Beginn der laufenden Amtsperiode setzten sich die Stadträte mit dem Sanierungsprojekt und seinen Problemen auseinander. Es folgte ein Prozess mit vielfältigen Beteiligungsmöglichkeiten, der im letzten halben Jahr auch ganz bewusst in der Öffentlichkeit stattfand, um die Bürger informierend einzubinden und Anregungen aufzunehmen.“ So die CSU-Pressemitteilung im Wortlaut.

Zeitweise sah es so aus, als sei das Projekt vielleicht nicht mehr zu stemmen, als würden die Kosten jede Hoffnung auf eine umfassende Sanierung zunichtemachen. Seit Monaten bemühen sich die Verantwortlichen mit viel Herzblut um jede erdenkliche Lösung, allen voran Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Selbstverständlich wird nicht aus laufenden Verhandlungen berichtet, sondern erst dann eine Lösung angeboten, wenn sie auch tragfähig zu sein verspricht. Dann können wir durchstarten.



I
n dieser wichtigen Phase dürfe sich die Kulturszene nicht spalten. „Unredlich wäre es auch so zu tun, als wäre das Geld für die Theatersanierung frei verfügbar, um dafür ganz andere Kulturprojekte zu finanzieren“, so die CSU-Fraktion im Augsburger Stadtrat.  Die CSU-Fraktion sieht auch eine Gefahr darin, dass man sich in Streitereien über kulturelle Konzepte zu verlieren drohe, statt für die Sanierung des Hauses zu arbeiten.

„Die Kulturausschussmitglieder der CSU stehen mit der gesamten Fraktion dafür, dass sich das neue Theater als kultureller Leuchtturm weiterentwickelt, der auf die ganze Stadt abstrahlt. Von hier werden Impulse ausgehen, die alle Augsburger Kulturschaffenden erreichen können.  Die CSU spricht sich aus diesen Gründen dafür aus, die Planungen zur Theatersanierung fortzusetzen und die Chance zur Umsetzung zu ergreifen. Wir stehen dafür, dass dies nicht zu Lasten anderer Kulturschaffenden geht – Augsburg braucht das ganze kulturelle Spektrum. Die Lösungssuche des Oberbürgermeisters ist daher nach Kräften zu unterstützen.“