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Freitag, 29.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Theatersanierung: Ausschussgemeinschaft fordert Ratsbegehren

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag fanden Gespräche mit den Kandidaten für die Nachfolge der Theater-Intendanz statt. Linken-Stadtrat Otto Hutter gehört der Auswahlkommission an. Er sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, dass hochkarätiges und kreatives Theater unabhängig von der Frage der Gebäudesanierung möglich ist.



„In Augsburg muss und wird es weiterhin lebendiges Theater geben. Und zwar unabhängig von der Frage der Gebäudesanierung. Die Bewerber um die Intendanz sprühten vor Ideen, wie verschiedene Spielorte neue Publikumsgruppen erschließen können, und wie das Theater auch in die Stadtteile getragen werden kann.“

Hutter sieht Gründe für die Sanierung des Gebäudes am Kennedy-Platz, er sieht aber auch Gründe dagegen. “In jedem Fall ist es das Geld der Bürgerinnen und Bürger. Also sollen auch die entscheiden, was mit ihren Steuern gemacht wird.” Die Ausschussgemeinschaft aus Freien Wählern, Linken, ÖDP und Polit-WG beantragt für die kommende Stadtratssitzung am 29. Oktober ein Ratsbegehren, welches zu einem Bürgerentscheid führen soll. Die Fragestellung liefert die Viererausschussgemeinschaft gleich mit: “Sind Sie dafür, dass die Stadt Augsburg zwischen 80 und 90 Millionen Euro für die Sanierung des Theater-Gebäudes ausgibt?” Der Antrag wurde als Dringlichkeitsantrag gestellt. Dem Vernehmen nach sieht OB Kurt Gribl keine Dringlichkeit gegeben, weshalb der Antrag wohl am kommenden Donnerstag vom Stadtrat  abgelehnt wird.