Synagoge: Violinkonzert am Dienstag
Joseph Joachim – ein jüdischer Geiger des 19. Jahrhunderts
Der Verein der Freunde und Förderer des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben hat ein weiteres Konzert des renommierten Violinisten Jochen Brusch im Festsaal der Synagoge organisiert. Nachdem Brosch im letzten Jahr Fritz Kreisler interpretierte, stehen diesmal Werke von Joseph Joachim (1831–1907) auf dem Programm. Joachim wurde in der Nähe des damals ungarischen Preßburgs geboren und galt schon früh als Wunderkind.
Jochen Brusch, am Flügel wieder von Alexander Reitenbach begleitet, wird in seiner unnachahmlichen Weise zwischen den einzelnen Stücken über Leben und Werk Joachims berichten. So zeichnet er das Porträt eines im 19. Jahrhundert einflussreichen Geigers, dessen spätere Taufe ihn nicht vor antisemitischen Angriffen bewahrte. Der Geiger Jochen Brusch lebt in Tübingen und hat sich mit seinem vielseitigen musikalischen Schaffen international etabliert. Er spielt die großen Violinkonzerte von Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Brahms und Paganini. In seinem Repertoire hat er zudem vergessene Schätze und Raritäten jüdischer Violinisten und Komponisten wie Heinrich W. Ernst, Henryk Wieniawski, Carl Goldmark, Fritz Kreisler und eben auch Joseph Joachim.
Der Freundeskreis des Jüdischen Kulturmuseums lädt nach dem Konzert zu einem kleinen Umtrunk ein.
Jochen Brusch – Joseph Joachim
Dienstag, 28. Juni, 20 Uhr
Festsaal der Synagoge
Eintritt: 15, ermäßigt 10 Euro