Süßmuth lobt Augsburger Film über junge Migranten
Im November hatte er Premiere im Diakonischen Werk, im März wurde er im Evangelischen Fernsehen Augsburg gezeigt, nun erhält er sogar Lob von der ehemaligen Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süßmuth: Der Film “In Deutschland ankommen”.
Im Film “In Deutschland ankommen” kommen jugendliche Migranten zu Wort. Foto: Kleeblatt-Film.de
Irina Rutz und Stefan Heinrich von Kleeblatt-Film.de haben “In Deutschland ankommen” gemeinsam mit dem Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werkes Augsburg, Anlaufstelle für zwölf- bis 27-jährige Migranten, realisiert. Der Film zeigt einfühlsam und dokumentarisch zugleich, vor welchen Herausforderungen junge Menschen stehen können, die in Deutschland Fuß fassen wollen. Die Kamera begleitet die drei Protagonisten Mary, Alexej und Evgenia beim Versuch, jeweils eines ihrer Probleme zu lösen. Interviewt werden außerdem Jugendliche, die sich bereits integriert haben und ihre Erfahrungen weitergeben.
“Aktives, aufmerksames Wahrnehmen”
Süßmuth war von 2000 bis 2001 Vorsitzende der unabhängigen Kommission “Zuwanderung”, die als Ergebnis ihrer Arbeit einen Bericht mit dem Titel “Zuwanderung gestalten – Integration fördern” vorlegte. In ihrem Brief an Filmemacher Heinrich lobt die Politikerin den “didaktisch-dialogischen Ansatz” seiner Arbeit: “Zum einen haben Sie lhren Film in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen wie auch den Betroffenen zu Wege gebracht. Zum anderen beziehen Sie diejenigen, die der Film ansprechen soll, nämlich Jugendliche, in einen Dialog mit ein, Sie aktivieren die Schülerinnen und Schüler und lassen sie so am öffentlichen Dialog teilhaben.” Diese Form des “aktiven, aufmerksamen Wahrnehmens” befördert laut Süßmuth “eine produktive Auseinandersetzung sowohl mit dem abstrakten Thema lntegration als auch mit den Menschen und Schicksalen, die dahinter stehen.”
Nähere Informationen über die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes gibt es im Internet unter www.diakonie-augsburg.de (Rubrik Sozialarbeit).