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Samstag, 23.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Stempflesee: Erste Stellungnahme der Stadt

Nachdem der so genannte “Spatenstich” bezüglich Sanierungsarbeiten am Stempflesee durch engagierte Bürger vor acht Tagen gestoppt wurde, hat die Stadt heute eine Stellungnahme abgegeben. Darin beschreibt die Stadt die weitere Vorgehensweise in Sachen Stempflesee.



Der Stempflesee – Foto: Walter Käsmair

Vorbehaltlich weiterer Gremialbeschlüsse durch den Stadtrat haben sich Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und Umweltreferent Rainer Schaal bezüglich der Sanierung des Stempflesees auf folgende Vorgehensweise verständigt: “Es werden keine Arbeiten am Stempflesee durchgeführt, bis der Umweltausschuss erneut über die Art der Sanierung entschieden hat. OB Dr. Gribl und Umweltreferent Schaal betonen aber ausdrücklich, dass eine Sanierung des Seeufers weiterhin notwendig ist. Werden von Bürgern Vorschläge für die Art der Sanierung unterbereitet, werden diese geprüft und zusammen mit den städtischen Sanierungsvorschlägen dem Umweltausschuss zur Entscheidung vorgelegt.”

Laut OB Dr. Gribl und Umweltreferent Schaal muss mit allen Sanierungsvarianten und Sanierungsvorschlägen erreicht werden, dass im Stempflesee keine weitere Nährstoffanreicherung erfolgt und die Ufer gesichert werden. Außerdem sei es klares Ziel, eventuell notwendige Eingriffe in den Baumbestand so gering wie möglich zu halten. “Darüber hinaus ist geplant, dass ein Erörterungstermin für fachlich Beteiligte und die Öffentlichkeit stattfindet, bevor sich der Umweltausschuss erneut mit dem Stempflesee befasst”, wie es in der städtischen Pressemitteilung weiter heißt.

Stadt hält weiterhin am “Biotop Stempflesee” fest

Während der öffentlichen Debatte um die Baumfällungen am Stempflesee ist von Expertenseite das Argument eingeführt worden, dass eine Ökologisierung des Stempflesee aufgrund seiner niedrigen Wassertemperatur kaum möglich sei. Diesem Einwand will die Stadt nun offenbar nachgehen: “Die Verwaltung wird für die Entscheidung des Umweltausschusses auch in allen Sanierungsvarianten darstellen, ob und in welchem Umfang Verbesserungen für den Naturschutz erreicht werden können. Dies betrifft unter anderem den Amphibienschutz, Versteckräume für Kleinlebewesen und Laichmöglichkeiten. Auch die Art der Bauausführung und die Inanspruchnahme der Bäume am Ufer wird die Verwaltung in ihren Vorschlägen aufzeigen. Dies gilt ebenso für die voraussichtlichen Kosten, die durch die Art der jeweiligen Baudurchführung entstehen können.”