Startschuss für den neuen Kö
Sieben Wochen nach der Schließung des Königsplatzes für den Nahverkehr und dem inzwischen erfolgten Abbruch des alten Haltestellendreiecks haben jetzt die Arbeiten für den Hochbau des neuen Kö begonnen.
Am gestrigen Dienstag gab Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Walter den Startschuss für den Bau des Gebäudes im neuen Haltestellendreieck. “Das ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in ein neues Mobilitätszeitalter in Augsburg”, so Walter. Im Dezember 2013 soll das Gebäude fertig sein und der Nahverkehr am Kö wieder seinen Betrieb aufnehmen.
In den kommenden Wochen werden 63 Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 60 cm bis zu 14 Meter tief ins Erdreich getrieben. Die Betonpfähle leiten die Lasten des Gebäudes sowie der Stützen der Dachkonstruktion in den teils aufgefüllten Untergrund ein. Wegen wichtiger Versorgungsleitungen im Boden – unter anderem verläuft dort der Hauptstrang der Telekommunikationsleitungen der Deutschen Telekom zwischen München und Stuttgart – wird nur ein Teil des neuen Gebäudes unterkellert. Ab Juni wird der rund 5,3 Millionen Euro teure Bau sichtbar in die Höhe wachsen. Bis Ende 2012 sollen Rohbau und Fassade soweit fertig sein, dass mit dem Innenausbau begonnen werden kann.
Realisiert wird das Gebäude, in dem auf 1.200 Quadratmetern das künftige swa-Kundencenter, Aufenthaltsräume für das Fahrpersonal von Bus und Straßenbahnen sowie Geschäfte entstehen, nach den Entwürfen der Architektengemeinschaft atelier pk (Berlin) und Schuller+Tham Architekten (Augsburg), die 2010 den Realisierungswettbewerb für sich entschieden hatte.
Der Siegerentwurf von atelier pk und Schuller+Tham
Schuller+Tham sind in Augsburg keine Unbekannten: Erst vor wenigen Tagen wurde ihr viel gelobtes Sanierungsprojekt “Kongress am Park” fertiggestellt. atelier pk wartet darauf, endlich in Augsburg bauen zu dürfen: Das Berliner Büro hatte bereits den 2007 durchgeführten Wettbewerb für das per Bürgerentscheid gekippte Kö-Haltestellendreieck der Vorgänger-Stadtregierung und 2009 den noch nicht umgesetzten Gestaltungswettbewerb für den Elias-Holl-Platz für sich entschieden.
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