Städtetag: Gribl zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt
Der Bayerische Städtetag hat Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Einstimmig ist Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) von der 50. Vollversammlung des Bayerischen Städtetags zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Als 2. Stellvertreter wählten die rund 300 Delegierten des Verbandes in Altötting den parteilosen Bürgermeister von Dingolfing, Josef Pellkofer. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD), ist als Vorsitzender des Städtetags zum zweiten Mal bestätigt worden. – „Mit ihrer Wahl bringen mir die Kolleginnen und Kollegen im Bayerischen Städtetag ein hohes Maß an Vertrauen entgegen. Darüber freue ich mich sehr, bin mir aber bewusst, dass damit auch einige Erwartungen an mich verbunden sind“, so kommentierte Kurt Gribl heute sein neues Amt.
Wertschätzung für die Stadtspitze Augsburgs
Die Vollversammlung wählt den Vorsitzenden und seine beiden Stellvertreter aus der Mitte des Vorstands für drei Jahre. Der Vorstand besteht aus 16 Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und dem Geschäftsführenden Vorstandsmitglied. Hinzu kommen 14 Bezirksvorsitzende aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken. Als geschäftsleitendes Organ des Bayerischen Städtetags entscheidet der Vorstand über die politische Linie und die jeweiligen Arbeitsfelder des Verbandes. „Die Wahl des Augsburger Oberbürgermeisters in die neue Position ist Ausdruck der Wertschätzung für die Stadtspitze von Bayerns drittgrößter Stadt und ihrer Bedeutung im Städtetag”, wie es in einer städtischen Pressemitteilung heißt.
“Städtische Interessen können mit großem Gewicht eingebracht werden”
Als erster stellvertretender Vorsitzender übernimmt Gribl nun mehr Verantwortung für die Interessen Augsburgs, aber auch für alle Städte und Gemeinden in Bayern gegenüber der Staatsregierung und dem Bayerischen Landtag, wo der Städtetag ein Anhörungs- und Mitwirkungsrecht hat. Das Gremium hat somit eine unmittelbare Position gegenüber der Staatsregierung. „So können städtische Interessen mit großem Gewicht eingebracht werden. Gerade mit Blick auf existenziell wichtige kommunale Themen wie Finanzausgleich, Kinderbetreuung, Ganztagsschulen oder Verkehrsinfrastruktur ist eine politische Interessenvertretung gegenüber der Landesregierung wertvoll und hilfreich. Daher lohnt es sich, weitere Termine wahrzunehmen, um Augsburgs Interessen im Verbund mit anderen Städten effektiv zu vertreten“, so Oberbürgermeister Kurt Gribl.
Bereits vor zwei Wochen wurde Kurt Gribl auch ins Präsidium des Deutschen Städtetags gewählt. „Für Augsburg und die bayerischen Kommunen ist damit eine durchgängige Interessenvertretung auf Landes- und Bundesebene gewährleistet“, so Gribl.