Stadtrats-Sondersitzung zur Innenstadt: Regierung geht auf Nummer Sicher
Die regierenden Fraktionen von CSU und Pro Augsburg wollen vollzählig zur Sondersitzung des Stadtrats am 22. Juli erscheinen. Auf der Tagesordnung stehen die für die städtebauliche Kernsanierung und Entwicklung der Augsburger Innenstadt wichtigen drei Themen Hauptbahnhof, Königsplatz mit Augsburg-Boulevard und die Umgestaltung der Maximilian- und Hallstraße.
Der Bauausschuss hat zwar am vergangenen Donnerstag den drei Beschlussvorlagen bereits einstimmig zugestimmt (die DAZ berichtete). Wie am Rand einer Veranstaltung des Treffpunkts Architektur Schwaben (TAS) von Baureferent Gerd Merkle zu erfahren war, wollen die regierenden Fraktionen trotzdem auf Nummer Sicher gehen, dass der Stadtrat noch vor der Sommerpause die entsprechenden Planfeststellungs- und Bebauungsplanverfahren auf den Weg bringt. Um eine stabile Mehrheit bei der Abstimmung zu gewährleisten, wird eigens ein Stadtrat der Koalition seinen Urlaub unterbrechen. Beim Bahnhof stehen Zuschüsse zum Regio-Schienentakt auf dem Spiel. Für den Bereich Maximilianstraße/Hallstraße droht ein Bürgerbegehren der Initiative Innenstadt.
Öffentlichkeitsbeteiligung wird verlängert
Sollte der Stadtrat am Mittwoch die beiden Bebauungspläne Nr. 470 zur Maximilianstraße und Nr. 500 „Königsplatz und Augsburg-Boulevard“ auf den Weg bringen, wird im August und September die im Baugesetzbuch vorgeschriebene Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen, so Baureferent Gerd Merkle gestern. Wegen der Urlaubszeit wird die Frist, während der die Bürger Einsicht und Stellung nehmen können, von den gesetzlich vorgeschriebenen vier auf acht Wochen verlängert.
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