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Mittwoch, 24.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Stadtjugendring: Raphael Brandmiller als Vorsitzender bestätigt

Raphael Brandmiller wurde am Montag auf der Vollversammlung des Stadtjugendrings einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt.

Einstimmig wiedergewählt: Raphael Brandmiller

Einstimmig wiedergewählt: Raphael Brandmiller


Nachdem der bisherige stellvertretende Vorsitzende Roberto Armellini von der Gewerkschaftsjugend nicht mehr antrat, wurde Matthias Matuschka zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In seinem Arbeitsbericht formulierte Raphael Brandmiller, dass der Stadtjugendring sich verstärkt den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellen müsse. Dies bedeute, so Brandmiller, dass der begonnene Prozess der Aufgabenkritik  fortgesetzt werden solle. Eine eingerichtete Kommission, die sich aus Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft wie auch Jugendlichen zusammensetzen werde, solle Diskussionsgrundlagen für diesen Prozess liefern.

“Die Stadt steht in der Pflicht den SJR finanziell auszustatten”

Kritik gab es in Richtung der geplanten städtischen Sparvorhaben, die laut Sozialreferent Max Weinkamm auch den Stadtjugendring treffen werden. Raphael Brandmiller vertrat die Auffassung, dass bereits jetzt die finanziellen Zuwendungen der Stadt nicht ausreichen. „Die Unterstützung der Jugendarbeit ist keine freiwillige Leistung, sondern eine Pflichtaufgabe der Stadt“. Der SJR habe vertraglich die Aufgabe der Jugendarbeit von der Stadt übertragen bekommen, damit stehe sie in der Pflicht diese auch finanziell auszustatten. Weiter warnte Brandmiller davor, dass sich mit den Einsparplänen der Stadt Konfliktpotentiale in verschiedenen Stadtteilen verschärfen könnten. „Auf der einen Seite diskutiert man im Jugendhilfeausschuss über die Verstärkung von Streetwork und gleichzeitig will die Stadt den Personalkostenanteil und damit auch die Streetwork beim SJR kürzen. Dies sei unlogisch und inkonsequent”, so der neue Vize Matthias Matuschka, der zusammen mit Brandmiller das Sozialreferat aufforderte, von den Kürzungen im Jugendarbeitsbereich abzusehen.