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Donnerstag, 05.12.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

SPD spricht sich auf Sonderparteitag für Fusion aus

Die Augsburger SPD hat sich heute auf ihrem Sonderparteitag mit großer Mehrheit für eine Fusion zwischen der Energiesparte der Stadtwerke und Erdgas Schwaben ausgesprochen.

Von 78 anwesenden Delegierten stimmten 56 mit Ja, 15 mit Nein und 7 enthielten sich der Stimme. Damit hat sich die Partei mit 72 Prozent Stimmenanteil für den Leitantrag des Unterbezirksvorstandes ausgesprochen. In diesem Antrag wird der Zusammenschluss der beiden Unternehmen als „wirtschaftlich und kommunalpolitisch richtiger Weg“ dargestellt. In der anschließenden Pressekonferenz betonte der SPD-Vorstand, dass damit eine klare Botschaft der SPD an die Mitarbeiter der swa und Erdgas Schwaben gehe, da eine Fusion deren Arbeitsplätze für die Zukunft sicher mache. Darüber hinaus grenzte sich die Augsburger SPD-Fraktion auf ihrem Sonderparteitag gegen OB Gribl ab, indem sie ankündigte, sich im Stadtrat für ein Ratsbegehren zur Fusion stark zu machen, falls der Stadtrat die Fragestellung des zweiten Bürgerbegehrens für zulässig erklärt.

„Jetzt beginnt die politische Argumentation“

Die Prospekt-Phase sei nun zu Ende, so SPD-Stadtrat und zweiter Vorsitzender der SPD, Stefan Quarg. Jetzt beginne die politische Argumentation. „Am 11. Mai wird der Vorstand auf seiner Sitzung die Konsequenzen dieses Parteitags beschließen“, so SPD-Chefin Ulrike Bahr mit Blick auf Frank Mardaus, der Gegenkurs halten will. „Wir sind überzeugt, eine Mehrheit der Augsburger Bürger und auch der Augsburger SPD-Mitglieder hinter uns zu haben, und werden weiter gegen die Fusion argumentieren, nunmehr mit ökonomischer Fachkompetenz“, so Mardaus, der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ulrich nach dem Sonderparteitag ebenfalls zu einer Pressekonferenz einlud.