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Montag, 01.12.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

SPD Neusäß informiert über Zukunft und aktuelle Probleme des Nah­verkehrs

Am Montag, 24. November lud die SPD Neusäß zur Dis­kus­sion unter dem Titel „Wie gelingt ein attraktiver Nah­verkehr in Neusäß?“ nach Hammel in die Sport­gast­stätte Pee Nong ein. Zahl­reiche Besuche­rinnen und Besucher folgten der Ein­ladung und betei­ligten sich enga­giert an der Diskussion.

Gastbeitrag von Georg Eller

v.l.: Stadtrat Christian Rindsfüßer, 3. Bürger­meisterin Susanne Höhnle, Landrats­kandidat Fabian Wamser (Bild: Georg Eller)

Die 3. Bürger­meisterin Susanne Höhnle er­öff­nete die Ver­an­stal­tung mit einer fun­dier­ten Ein­füh­rung zum Thema Not­wen­dig­keit der Barriere­frei­heit im öffent­lichen Personen­nah­verkehr aber auch in anderen Verkehrs­bereichen.

SPD Neusäß begrüßt Fusion AVV-MVV

SPD-Landrats­kandidat Fabian Wamser erläuterte die Chancen und Risiken eines mög­lichen Beitritts des AVV zum MVV. Zusätz­lich berich­tete Fabian Wamser über die neue Fort­schrei­bung des Nah­ver­kehrs­plans für die Region und den neuen Prioritäten.

Die SPD Neusäß steht der Fusion AVV-MVV positiv gegenüber, Voraus­setzungen sind keine Ver­schlech­terung des Angebots, keine zusätz­lichen finan­ziellen Be­la­stungen für die Kom­munen im AVV-Bereich und die Fahrgäste.

Neuer Nahverkehrsplan darf nicht zu schlech­terer Ver­bin­dung nach Augsburg führen

SPD-Stadtrat Christian Rindsfüßer schilderte anschlie­ßend ein­drück­lich die aktu­ellen Heraus­for­de­rungen im täglichen Betrieb des AVV, unter anderem die Aus­wir­kungen der zahl­reichen Baustellen im Stadt­gebiet und deren Aus­wirkung auf den Betrieb der Buslinien.

Ein weiterer Schwerpunkt waren die geplanten An­pas­sungen für den Bereich Neusäß im neuen Nah­ver­kehrs­plan und die An­forde­rungen aus Neusäßer Sicht:

Mit dem neuen Nahverkehrsplan darf es zu keiner Ver­schlech­terung der Ver­bin­dungen zwischen Neusäß und Augsburg kommen, mindestens die Linien für den Schüler­verkehr müssen im der­zeitigen Umfang beibe­halten werden um den Schulweg für die nach Augsburg ein­pendeln­den Schülern nicht mit längeren Fahrt­zeiten und Umstiegen zu erschweren. Für den Fall, dass es zu einer geänder­ten Linien­führung des Linien­paares 500/501 im Stadt­gebiet Augsburg kommt, ist ein barriere­freier Umstieg sowohl in Richtung Augsburg, wie auch in Richtung stadt­aus­wärts zwingend. Dies ist auch für Augsburg wichtig, da mit diesen Linien auch die Kinder­klinik, das Gewerbe­gebiet auf der ehe­maligen Flak­kaserne, sowie Kriegs­haber er­schlossen wird.

Es folgte eine ausgiebige Diskussion mit den Anwe­senden zu aktuellen Prob­lemen. Hier wurden insbe­sondere die Zuver­lässig­keit des AVV auf wichtigen Buslinien und häufige Kapazi­täts­engpässe – speziell im Schüler­verkehr – kritisiert. Zusätzlich im Fokus standen dabei die Per­spek­tiven des neuen Nah­ver­kehrs­plans und die geplante Ein­führung des Rufbus­systems „AktiVVo“, sowie die fehlende Barriere­freiheit der beiden Neusäßer Bahnhöfe.