SPD beantragt 9,5 Stellen für das Augsburger Jugendamt
Der Bund hat in diesem Jahr den Weg für mehr Kinderschutz frei gemacht. Vor Vernachlässigung, Verwahrlosung und Missbrauch geschützt werden sollen Kinder unter anderem durch Familienhebammen. Sie betreuen die Kinder bis zu einem Jahr nach der Geburt und beraten die Eltern in Erziehungsfragen.
„Die SPD-Fraktion hat daher 9,5 neue Stellen für das Amt für Kinder, Jugend und Familie beantragt und geht davon aus, dass diese spätestens mit der Verabschiedung des Stellenplans für 2013 auch tatsächlich geschaffen und besetzt werden. Nicht dass dann wieder eine 12-monatige Besetzungssperre gilt, so dass Augsburgs Eltern und Kindern die dringend benötigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erst ab 2014 zur Verfügung stehen. Diese Hinhaltetaktik werden wir nicht mitmachen“, so die sozialpolitische Sprecherin der Augsburger SPD, Susanne Fischer, die mit dieser Personalaufstockung eine Gefährdung des Kindswohls durch ständige Arbeitsüberlastung beim Amt zu vermeiden trachtet. In jedem Fall müsse der Kämmerer der Stadt Augsburg seiner Personalfürsorgepflicht nachkommen. „Die angespannte Haushaltslage wäre daher nur ein äußerst unzureichendes Argument, um die Neuschaffung der Stellen im Rahmen der Gesetzesänderung vom 1. Januar dieses Jahres weiter hinauszuzögern.“