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Dienstag, 08.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Sklaverei – auch in Deutschland nicht ausgerottet

Podiumsdiskussion in der Stadtbücherei

Zum Thema „Menschen handeln Menschen – Sklaverei in Deutschland“ findet am kommenden Freitag, 27. April um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion in der Neuen Stadtbücherei statt.



„Die Sklaverei ist nicht Geschichte – im Gegenteil: Heute gibt es mehr Sklaven als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt.“ So unglaublich diese Aussage des Religionssoziologen Thomas Schirrmacher klingt, so real ist sie für viele Menschen in der globalisierten Welt. „Human Trafficking“ lautet der Begriff für diese Art der modernen Sklaverei, die in den letzten Monaten immer wieder von den Medien aufgegriffen wurde. Doch wo und wie werden Menschen gehandelt? Gibt es auch in Augsburg – der Stadt des Friedens – Menschen, die in Sklaverei leben? Warum wissen wir nichts oder kaum etwas darüber? Wie erkennen wir, an welchen Stellen der Gesellschaft Menschen zum gehandelten Objekt werden?

Um diese und weitere Fragen geht es in der Podiumsdiskussion zum Thema „Menschen handeln Menschen“. Neben einer fachlichen Aufklärung sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man sich – auch ganz konkret in Augsburg – gegen den modernen Menschenhandel wehren und wie bzw. in welchen Bereichen man praktische Hilfe leisten kann.

Als Talkgäste sind dabei:

  • Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher, Autor des Buches „Menschenhandel. Die Rückkehr der Sklaverei“
  • Stadtrat Dr. Volker Ullrich, Ordnungsreferat, Stadt Augsburg
  • Helmut Sporer, Leiter Kommissariat 1, Kriminalinspektion Augsburg
  • Soni Unterreithmeier, SOLWODI Bayern e.V. (Solidarität mit Frauen in Not)
  • Sait Icboyun, Sprecher des Fachforums Migration der SPD Augsburg
  • Klaus Engelmohr, Pastor, projekt_X Augsburg

Die Podiumsveranstaltung ist eine Veranstaltung von projekt_X Augsburg in Kooperation mit der Neuen Stadtbücherei und der Evangelischen Allianz Augsburg e.V. projekt_X Augsburg ist ein Kirchenprojekt im Bund Freier evangelischer Gemeinden K.d.ö.R. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.