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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Schwaben auf dem Konjunkturgipfel

Nach einer hervorragenden konjunkturellen Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren scheint die bayerisch-schwäbische Wirtschaft auf dem Konjunkturgipfel angekommen zu sein. Dies ist das Ergebnis der IHK-Herbst-Umfrage 2011.



Von einer nochmaligen Verbesserung der Geschäftslage gehen aber inzwischen immer weniger Unternehmen aus. Immerhin schon jeder fünfte Industriebetrieb rechnet mit einer Abnahme seines Auftragsvolumens. 26 Prozent der Großhandelsunternehmen sprechen von gesunkenen Umsätzen (Frühjahr 15 Prozent). Von allen befragten Branchen sehen die Dienstleistungsunternehmen die kommenden Monate am positivsten. Über ein Drittel hält weitere Umsatzsteigerungen für möglich. Das größte Risiko sehen die Unternehmen in gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen sowie den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Verunsichert wird die Wirtschaft durch die Staatsschuldenkrise und die wirtschaftliche Schwäche vor allem der südlichen EU-Länder.

Die IHK-Konjunkturumfrage spiegelt das aktuelle Stimmungsbild von Industrie, Bau, Handel, Verkehr und Dienstleistern wider, in einer für die bayerisch-schwäbische Wirtschaft repräsentativen Stichprobe. Die Umfrage wird dreimal jährlich zur Jahreswende (JW), im Frühjahr (F) und im Herbst (H) bundesweit von allen Industrie- und Handelskammern durchgeführt.

Grafik: Konjunkturindex für Schwaben (Quelle: IHK)