Schalke kündigt Viagogo fristlos
Nach 9 Tagen hat der FC Schalke 04 seinen Vertrag mit der internationalen Ticketplattform Viagogo fristlos gekündigt.
„In diesem Kontrakt hatten die Königsblauen unmissverständlich feste Spielregeln für die Partnerschaft definiert. Jedoch hat Viagogo von Beginn an vertragliche Regelungen trotz mehrfacher Aufforderungen nicht eingehalten. Nach erfolglosen Abmahnungen haben die Königsblauen daraus die einzig mögliche Konsequenz gezogen: Der FC Schalke 04 hat den Vertrag mit Viagogo fristlos gekündigt.“ So der FC Schalke 04 auf der Homepage des Vereins. Die wahren Hintergründe der Kündigung sind wohl eher andauernde Fan-Proteste, wie zuletzt auf der Jahreshauptversammlung, wo die Viagogo-Gegner eine Probeabstimmung durchsetzen konnten. 80 Prozent der Mitglieder sprachen sich gegen eine Zusammenarbeit mit Viagogo aus. „Der Vorstand des FC Schalke 04 hat seinen Vereinsmitgliedern auf der Jahreshauptversammlung sein Wort gegeben, genau zu prüfen, ob die Vertragsinhalte umgesetzt werden. Wir haben unser Wort gehalten“, so Marketingvorstand Alexander Jobst. 3,6 Millionen Euro hätten die Schalker dafür kassiert, dass das Unternehmen pro Jahr 3.000 Karten mit maximal 100-prozentigem Aufschlag weiterverkauft und alle Ticketverkäufe von Fan zu Fan übernimmt. Auch in Augsburg machen die Fans wirkungsvoll gegen Viagogo mobil. Stiege der FCA aus dem Viagogo-Vertrag aus, würde er auf 200.000 Euro Sponsorengelder pro Jahr verzichten.