Römisches Erbe: Grab reagiert auf öffentliche Kritik
„Die Stadt Augsburg wird ihrem historischen Erbe in Sachen Römer nicht gerecht“, so der Kanon der Augsburger Allgemeinen und der Süddeutschen Zeitung. Dagegen setzte sich nun Peter Grab zu Wehr.
„Die ehemalige Dominikanerkirche als Heimstadt des Römischen Museums ist keineswegs einsturzgefährdet“, so Augsburgs Kulturreferent Peter Grab via städtische Pressemitteilung. Dies sei eine Feststellung, die Baureferent Gerd Merkle bestätigt hat: „Eine solche Gefahr gibt es nicht und es hat sie nie gegeben.“ Die Behandlung des römischen Erbes der Stadt Augsburg, Museumskonzeptionen im Zusammenhang mit der Renovierung des Römischen Museums aber auch das Gründungsdatum der Stadt sind öffentlich diskutierte Themen, „bei denen so manche Fakten richtig gestellt werden müssen“, so Grab, der nach der zurückliegenden Kulturausschusssitzung Kritik zu ertragen hatte, weil er in diesem Gremium ein zweites Gründungsdatum der Römerstadt Augsburg als eine historische Besonderheit hervorhob. Grab reagierte aber nur auf die kommentierende Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung vom 2. Januar 2014.
Passende Gelegenheit für Generalsanierung
Wäre die Dominikanerkirche einsturzgefährdet, so Grab, dürfte darin nicht gearbeitet werden. „Dem ist aber nicht so, denn es wird weiterhin darin gearbeitet. Richtig ist, dass Teile des Bodens eingebrochen sind. Darunter befinden sich Hohlräume, über die im Lauf der vergangenen Jahrzehnte schwere römische Exponate gestellt wurden“, so Grab, der darauf hinweist, dass das leere Gebäude nun die passende Gelegenheit für dessen Generalsanierung biete. Den Vorwurf, die Stadtoberen hätten hinsichtlich der langfristigen Präsentation der römischen Schätze Augsburgs bis heute noch nicht einmal mit dem Nachdenken begonnen, nennt Grab „eine Mär.“