Eishockey
DEL: Panther-Party geht weiter
Die Augsburger Panther bleiben zu Hause weiter eine Macht und festigen ihren Spitzenplatz in der Tabelle. Mit dem hochverdienten 6:3-Sieg gegen den ERC Ingolstadt gewannen die Panther bereits das neunte Heimspiel in Folge. Die Treffer für den AEV erzielten Brady Lamb (11.), Simon Sezemsky (15., 45.), Marco Sternheimer (24.), Matt White (46.) und Christoph Ullmann (47.). Für Ingolstadt waren Maurice Edwards (7.), Jerry D’Amigo (54.) und Brett Olson (56.) erfolgreich.
Mike Stewart veränderte sein Team auf drei Positionen. Für Steffen Tölzer und Hans Detsch rückten Arvids Rekis und Sternheimer in die Mannschaft und im Tor schenkte der Coach Markus Keller anstelle von Olivier Roy das Vertrauen.
Und Keller hatte zu Beginn richtig Arbeit, denn Ingolstadt stellte in einem abwechslungsreichen ersten Durchgang zunächst das etwas bessere Team. Keller konnte sich mehrfach auszeichnen, war aber in der siebten Spielminute absolut machtlos. Edwards zog im Powerplay ab, Augsburgs Goalie hatte keine Sicht und so stand es 0:1.
Doch auch die Panther verstehen es, mit einem Mann mehr zu spielen. Nachdem Matt Fraser bei angezeigter Strafe noch den Pfosten traf (10.), war es wenig später soweit: Lamb zog aus der Distanz ab und Timo Pielmeier hatte nicht den Hauch einer Chance (11.).
Panther drehen das Spiel
Der AEV war nach diesem Treffer tonangebend und wollte den nächsten Treffer. Es dauerte allerdings bis zum nächsten Powerplay, ehe die Pantherfans im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion wieder jubeln konnten. Dieses Mal zog Simon Sezemsky von der blauen Linie ab – 2:1 für die Hausherren (15.). Die Panther hatten in der Folgezeit noch einige Möglichkeiten für weitere Treffer, konnten allerdings mehrere Powerplays – unter anderem auch fast eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis – nicht nutzen.
Erster DEL-Treffer von Sternheimer
Dies holten die Hausherren aber kurz nach Wiederbeginn nach. Und waren die ersten drei Treffer noch aus der Kategorie sehenswert, zählte das 3:1 eher zur Kategorie ‘schmutziges Tor’. Daniel Schmölz brachte die Scheibe vor den Kasten und dort stocherte Sternheimer den Puck über die Linie – es war der erste DEL-Treffer für Sternheimer überhaupt (24.). Der AEV war weiterhin das bessere Team und hatte durch David Stieler die Riesenchance, weiter zu erhöhen, aber Pielmeier parierte spektakulär (28.). Wenig später hatten die Augsburger aber Glück, als ein verdeckter Schuss von Colton Jobke nur an den Pfosten ging (30.). Diese Aktion war der Startschuss für eine gute Phase der Gäste, aber D’Amigo in Überzahl (36.) und Thomas Greilinger (37.) scheiterten am ganz stark reagierenden Keller. Es blieb somit bei einer insgesamt dennoch verdienten Zwei-Tore-Führung nach 40 Minuten.
AEV zieht davon
Und im Schlussdrittel schickten sich die Panther an, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Als Ryan Garbutt für einen hohen Stock 2+2 Strafminuten kassierte, schlugen die Hausherrn doppelt zu. Zunächst erhöhte der starke Sezemsky per Gewaltschuss auf 4:1 (45.) und kurz danach erzielte White den fünften Treffer aus dem Handgelenk (46.). Doch damit nicht genug, denn wiederum keine zwei Minuten später besorgte Ullmann in Unterzahl gar das 6:1 (47.).
Das war aber noch lange nicht der Schlusspunkt, denn die Schanzer zeigten Moral und kämpften sich noch einmal heran. Erst traf D’Amigo nach toller Vorarbeit von Greilinger (54.) und wenig später verkürzte Olson nach einer langen Videobeweisunterbrechung sogar auf 6:3 (56.). Zu mehr reichte es aber nicht und der hochverdiente Dreier geriet nicht mehr in Gefahr.
Für den AEV geht es am 2. Weihnachtsfeiertag bei den Krefeld Pinguinen weiter, ehe am kommenden Wochenende zwei Heimspiele gegen die Straubing Tigers und Schwenninger Wild Wings auf dem Programm stehen.