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Freitag, 14.02.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Olympiastadt Augsburg: Gedenkstein für Englet

Am vergangenen Mittwoch, 12. September ehrte Kanu Schwaben Augsburg e.V.  Karl Heinz Englet mit einer Gedenktafel an dem Ort, wo er vor 40 Jahren das olympische Feuer entzündete.

Fackelträger Englet mit dem Orginal 40 Jahre nach seinem großen Auftritt

Fackelträger Englet mit dem Orginal 40 Jahre nach seinem großen Auftritt


Als am 28. August 1972 Karl Heinz Englet das olympische Feuer in Augsburg unter dem Beifall von 25.000 Zuschauern im Naturstadion an der neu gebauten Olympiastrecke entzündete, konnte niemand ahnen, dass sich die Augsburger Strecke zum Nabel der Welt für den Kanusport entwickeln sollte. Die beiden Alt Oberbürgermeister Hans Breuer und Peter Menacher, der aktuell zweite und der aktuell dritte Bürgermeister (Hermann Weber und Peter Grab), Ordnungsreferent Volker Ullrich, FCA-Präsident Walther Seinsch und  Olympiasieger aus vergangenen Zeiten (Elisabeth Micheler-Jones, Thomas Schmidt und Alexander Grimm) gaben sich zusammen mit etwa achtzig geladenen Gästen die Ehre, etwas zu feiern, das heute als die Geburtsstunde des olympischen Kanusports gilt.

„Sportstätte mit großer Sogkraft“

Horst Woppowa (Kanu Schwaben) organisierte quasi am Sportausschuss vorbei diese Veranstaltung, um an einen Moment zu erinnern, der sich für die Geschichte der Sportstadt Augsburg als einer der glanzvollsten erweisen sollte. Wenn der überstrapazierte Begriff „Nachhaltigkeit“ zutrifft, dann für diese Unternehmung. Zahlreiche Olympia­sieger sowie Welt- und Europameister trainierten dort und es besteht kein Zweifel daran, dass das Kanuleistungs­zentrum im Augsburger Stadtwald eine Sportstätte mit „großer Sogkraft“ (Hermann Weber) ist, die auch nach 40 Jahren wenig von ihrer Attraktivität verloren hat. Nur wenige wissen, dass es die gute Beziehung zwischen Hans Breuer und dem damaligen Münchner Oberbürgermeister Jochen Vogel war, die diesen Coup ermöglichte. Der Kuhsee als Naherholungsgebiet war damals ein zusätzliches Geschenk, als die Olympiade in Augsburg einzog. Wer letztlich der Vater des Gedankens war, lässt sich nicht mehr so genau bestimmen. Der damalige OB Hans Breuer, Robert Deininger und Karl Heinz Englet werden in dieser Angelegenheit im Gleichklang genannt.