Neue Leiden im Hoffmannkeller
Am Donnerstag, 22. November um 20.30 Uhr zeigt das Theater Augsburg im Hoffmannkeller die nächste Premiere: Ulrich Plenzdorfs Bühnen-Stück „Die neuen Leiden des jungen W.“ war bei seinem Erscheinen 1972 in der DDR ein sensationeller Erfolg und prägte Generationen von Jugendlichen auch in Westdeutschland.
Edgar Wibeau lebt in der DDR. Er ist 17 Jahre alt und bester Lehrling in einem Betrieb. Doch er schmeißt die Lehre hin und haut aus der Kleinstadt nach Berlin ab. In der Gartenlaube eines Freundes, in der er Unterschlupf findet, fällt ihm ein Reclam-Heft in die Hände. Ohne es zu wissen, liest Edgar „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang Goethe. Dieses Buch wird fortan Edgars Begleiter. Er verliebt sich in Charlie, eine Kindergärtnerin, die er in der Laubenkolonie regelmäßig trifft. Und Goethes Werther findet die passenden Worte für seinen Zustand: „… ich hab eine Bekanntschaft gemacht, die mein Herz näher angeht.“ Doch Charlie ist bereits verlobt und die Hochzeit steht bevor. Ulrich Plenzdorfs Bühnen-Stück „Die neuen Leiden des jungen W.“ war bei seinem Erscheinen 1972 in der DDR ein sensationeller Erfolg und prägte Generationen von Jugendlichen auch in Westdeutschland. Ramin Anaraki, der die Regie für diesen Abend übernimmt, kennt das Augsburger Publikum bereits u.a. durch Inszenierungen wie „Kein Schiff wird kommen“ von Nis-Momme Stockmann und „Der goldene Drache“ von Roland Schimmelpfennig. Es spielen Sarah Bonitz, Philipp von Mirbach und Ulrich Rechenbach.