Nach 16 Jahren: Abwassergebühren steigen
Der Stadtrat in Augsburg hat in seiner letzten Sitzung eine Anpassung der Abwassergebühren zum 1. Januar 2026 beschlossen, die nach 16 Jahren ohne Erhöhung notwendig wird.
Von Bruno Stubenrauch
Grund dafür sind steigende Kosten und zukünftige Investitionen der Stadtentwässerung (u.a. 60 Mio. Euro in den letzten zehn Jahren und 40 Mio. Euro für die neue 4. Reinigungsstufe im Klärwerk).
Die wichtigsten Änderungen:
- Schmutzwasser steigt von 1,42 auf 2,05 Euro/m³;
- Niederschlagswasser steigt von 0,71 auf 0,84 Euro/m³;
- Die einmaligen Kanal-Anschlussbeiträge von 6,90 Euro/m² Brutto-Geschossfläche bei Neubauten schließen künftig auch den Keller und ausgebaute Dachgeschosse voll ein. Bisher wurden Dachgeschosse mit geneigten Dächern nur zu zwei Dritteln, Keller überhaupt nicht angerechnet.
Die durchschnittlichen Mehrkosten für einen Vierpersonenhaushalt gibt die Stadt mit etwa 10 Euro pro Monat an. Trotz Anpassung will Augsburg im bundesweiten Vergleich der Großstädte mit seinen Gebühren im unteren Drittel bleiben.