Missbrauchsvorwurf: Unbehagen bei Pro Augsburg
Bei der Wählervereinigung Pro Augsburg knirscht es. Man müsse Pro Augsburg vor dem Kommenden schützen, so Rolf Harzmann, der mit seiner Haltung nach eigenen Angaben bei Pro Augsburg nicht allein auf weiter Flur steht.
Der ehemalige Pro Augsburg Stadtrat Rolf Harzmann gab gegenüber der DAZ auf Anfrage zu Protokoll, dass der „Fall Grab“ für Pro Augsburg ein schwerwiegendes Problem darstellt, das sich nur lösen ließe, wenn Grab seine beiden Ämter ruhen ließe, bis der Fall juristisch abgeschlossen ist. Peter Grab ist derzeit Fraktionsgeschäftsführer bei Pro Augsburg und Stadtrat. „Grab beschädigt in seiner Situation den Kreis, in dem er bisher war“, so Harzmann, der der DAZ versicherte, dass er nicht das geringste Interesse hege, als Nachrücker für Grab in den Stadtrat einzuziehen. Grab müsste einfach von sich aus das tun, was man als Politiker und Ehrenmann in einer solchen Situation zu tun habe. Harzmann nimmt an, dass das zu erwartende Verfahren für Peter Grab nicht abzuschätzende Beschädigungsvorgänge birgt, weshalb man bereits im Vorfeld gezwungen sei, sich Gedanken zu machen, wie man Pro Augsburg schützen könne. Professor Harzmann war sechs Jahre Stadtrat für Pro Augsburg und würde für Grab in die Pro Augsburg-Fraktion nachrücken, falls Grab sein Stadtratsmandat aufgrund der im Raum stehenden Vorwürfe verlieren würde.