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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Maxstraße: Sperrstunde schadet dem Wirtschaftsstandort

Die Einführung einer Sperrstunde ist nicht die passende Lösung des Konflikts zwischen Anwohnern und Nachtleben in der Maximilianstraße. Diese Position vertreten die Wirtschaftsjunioren Augsburg.

Maximilianstraße

Standortfaktor Nachtleben: Maximilianstraße


Augsburg wolle eine Großstadt sein, ein attraktiver Standort für Unternehmen und Wohnort für hochqualifizierte Arbeitskräfte. Mit dem Innovationspark sei die Region dabei, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu setzen. Das “Silicon-Valley der Ressourceneffizienz” werde Augsburg gewaltig voranbringen, die Einführung einer provinziellen Sperrstunde hingegen zurückwerfen, so die Wirtschaftsjunioren gestern in einer Pressemitteilung.

“Ein städtisches Nachtleben ist für junge hochqualifizierte Arbeitskräfte ein nicht zu unterschätzendes Auswahlkriterium”, so Fabian Kappe, Präsident der Wirtschaftsjunioren Augsburg. Der beobachtete Trend, dass Studenten der Universität und der Hochschule die Stadt mit dem Abschluss des Studiums verlassen und zu Arbeitgebern in vermeintlich attraktiveren Regionen gehen, würde sich nach Auffassung der Wirtschaftsjunioren Augsburg durch die Sperrstunde verschärfen und könne zu einem Standort-Nachteil im zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte werden. Die Wirtschaftsjunioren Augsburg unterstützen deshalb ausdrücklich das Vorgehen der Stadt, sämtliche Alternativen zu einer Sperrzeitenregelung zu prüfen.