Manzù-Bogen weicht Manzù-Brunnen
Der Manzù-Bogen, ein Gleisstück, das der Straßenbahn derzeit die Fahrt aus der Bgm.-Fischer-Straße in die Fuggerstraße Richtung Theater ermöglicht, wird im September wieder ausgebaut.
Dies zeichnete sich gestern nach längerer Diskussion im Bauausschuss ab. Baureferent Gerd Merkle zählte eine Reihe von Problemen und Nachteilen auf, die ein Erhalt mit sich bringen würde: So wäre die Wiedererrichtung des Manzù-Brunnens am neuen Königsplatz nicht mehr möglich. Außerdem müsste der Gleisbogen aus- und mit neuem Unterbau wieder eingebaut werden, dazu wären zwei Weichen erforderlich, Gesamtkosten: rund 1,2 Mio. Euro. Beeinträchtigt würde auch die geplante Außengastronomie des Schnellrestaurants McDonalds, das nach dem Kö-Umbau in das derzeitige Schuhhaus Salamander umziehen will. Zudem gebe der Bebauungsplan 500 den als Provisorium errichteten Manzù-Bogen rechtlich gar nicht her: Dort ist er nicht enthalten. Die Führung einer Straßenbahnlinie durch die Maxstraße bleibe auch ohne Manzù-Bogen weiterhin möglich, teilte der Baureferent auf Nachfrage von Stadtrat Stefan Quarg (SPD) mit.
Entweder – oder: Manzù-Brunnen und Manzù-Bogen haben nicht beide Platz auf dem Kö (Foto des Manzù-Brunnens im Juli 2011 von Siegfried Kerpf)