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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Missbrauchsvorwurf: Löb gibt Erklärung ab

Arno Löb hat sich dem Beschluss des Augsburger Landgerichts unterworfen und alle Inhalte gelöscht, die er bezüglich des sexuellen Missbrauchvorwurfs gegen Peter Grab auf seinem Blog gepostet hatte.

Der Augsburger Autor Arno Löb

Der Augsburger Autor Arno Löb


Dem stadtbekannten Augsburger Blogger wurde vom Augsburger Landgericht untersagt, weiterhin wörtlich oder sinngemäß zu behaupten, dass Manuela B. unter Einfluss von Drogen und/oder K.O.-Tropfen gesetzt und sexuell missbraucht worden sei. Löb sei nach intensiven Überlegungen zu dem Schluss gekommen, dass er aus der Geschichte komplett aussteigen möchte, da sie ihn emotional zu sehr belaste, wie er gestern Abend auf Anfrage der DAZ mitteilte. Auf seinem Blog gab Löb gestern eine Erklärung ab: „Ich entschuldige mich bei der Öffentlichkeit für die widerlichen Inhalte, welche auf meiner Internetseite Augsburger Skandalzeitung zu lesen waren und teilweise noch zu lesen sind. Ich bin von dem Wahrheitsgehalt nach wie vor überzeugt. Die veröffentlichten Facebook-Chats liegen mir vor.“ Die Inhalte werde er dennoch entfernen und „am liebsten für immer“ auf  Berichterstattung über Peter Grab verzichten. – Eine Verfügung des Gerichts liegt Löb noch nicht vor. Widerspruch werde er vermutlich doch nicht einlegen, wie der sichtlich mitgenommene Blogger Löb gestern der DAZ zu Protokoll gab. Vollumfänglich wird sich damit Löb nicht entlasten. Gegen ihn liegt eine Anzeige wegen Beleidigung vor. Nach einem Bericht der Augsburger Allgemeinen haben Manuela B. und Peter Grab unter anderem Chatprotokolle an die Kripo übergeben. Grab sei noch nicht von den Ermittlern befragt, seine Wohnung noch nicht durchsucht worden.