Linke: Thüga-Pläne bedeuten nichts Gutes für die Beschäftigten
Die Augsburger Linken haben sich in Sachen Fusion zu Wort gemeldet. Sie bezweifeln die These der Fusionsbefürworter, dass die Fusion Arbeitsblätze bei den Stadtwerken sichern werde. Das Gegenteil sei der Fall, so die Linken.
„Wir bezweifeln, dass es beim Verlust dieser hundert Arbeitsplätzen bleibt und durch die Fusion die restlichen Arbeitsplätze sicherer werden. Auch aus diesem Grund sind wir gegen die Fusion”, so Tim Lubecki, Mitglied im Kreisvorstand der Linken in Augsburg. Oberbürgermeister Kurt Gribl schließe fusionsbedingte Kündigungen aus, um den Beschäftigten die Fusion der Energiesparte der Stadtwerken und Energie Schwaben schmackhaft zu machen. „Und natürlich sollen Stellen gestrichen werden. Fusionsbedingt zunächst hundert Arbeitsplätze. Dabei laufen Gribls Fusionspläne gegen den Trend, da viele Kommunen in Deutschland in den letzten Jahren die Energieversorgung wieder in die eigene Hand genommen haben”, so Lubecki. Die Auswirkungen dieser Rekommunalisierung auf die Arbeitsplätze habe das „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie“ 2013 untersucht. „Im Vergleich zu überregionalen Versorgern schneiden kommunale Stadtwerke deutlich besser ab. Sie stärken die regionale Wirtschaft und sichern die Beschäftigung in der Region. In Solingen fließt von jedem Euro, den Kunden der örtlichen Stadtwerke für Energie und Wasser ausgeben, 55,2 Cent zurück in die Solinger Wirtschaft. Bei einem überregionalen Anbieter nur etwa 26,5 Cent. Ähnlich sieht es in Duisburg aus. In rekommunalisierten Stadtwerke sind die Arbeitsplätze also sicherer als vorher. Die Thüga-Pläne der Stadtregierung bedeuten über Kurz oder Lang nichts Gutes für die Beschäftigten”, so Lubecki in einer Pressemitteilung der Augsburger Linken.