Leopold Mozart-Wettbewerb: Augsburg kürt Preisträger
Mit einem gefeierten Abschlusskonzert ging am vergangenen Samstag der 9. Internationale “Violin-Wettbewerb Leopold Mozart” zu Ende. Vom 3. bis zum 14. Mai 2016 zeigten hochbegabte NachwuchsgeigerInnen in Augsburg ihr Können.
“Höchste Leidenschaft für die Geige und die Offenheit für Begegnungen mit anderen Musikern und Musikfreunden ließen Teilnehmer, Publikum und Organisationsteam zu einer ganz besonderen Gemeinschaft zusammen wachsen”, wie es in einer Pressemitteilung des Veranstalters heißt. Durchgehend beeindruckte waren aber nicht nur die Veranstalter vom hohen Niveau in diesen knapp zwei Wettbewerbswochen. Ein Schverhalt, den selbst der Juryvorsitzende Prof. Paul Roczek hervorhob: „Es gab eine auffallend hohe Leistungsdichte und gar keine Ausfälle, die es sonst normalerweise immer wieder gibt. Etwa sechs von den Spielern wären für jeden der Preise infrage gekommen, und dann entscheidet natürlich der richtige Zeitpunkt beziehungsweise das richtige Stück.“ Sehr geholfen hätten bei diesen knappen Entscheidungen die zweite Runde, deren zum Teil unbekannte Werke den Teilnehmern eine kurzfristige Herausforderung geboten habe. „Man sieht sie dabei noch einmal in einem anderen Licht“, so Roczek. „Und die Kammermusikprüfung zeigt, ob sie auch im Ensemble auf die anderen reagieren können.“
Das Augsburger Publikum und die auswärtigen Gäste wussten das hohe Niveau zu schätzen. Schon bei den Wettbewerbsrunden wurde im vollbesetzten Saal mitgefiebert. Bei den Sonderkonzerten mit Spitzenmusikern der Kronberg Academy und Stars wie Baiba und Lauma Skride war ebenfalls kein Platz mehr frei. Der Ehrenpräsident des Wettbewerbs, der Geigenpädagoge Igor Ozim, erzählte in seiner Laudatio bei der Preisverleihung im Augsburger Rathaus, dass er schon die Anfänge des Wettbwerbes vor knapp dreißig Jahren miterlebt habe und seitdem kontinuierlich mitverfolge, wie sich der Violinwettbewerb zu einem der ganz großen und bedeutenden Wettbewerbe entwickelt habe.