Landtagswahl: Heinrich und Güller für die SPD, Hintersberger und Kränzle für die CSU?
Die Frage, welche Kandidaten in Augsburg von den beiden großen Parteien CSU und SPD für die Bayerische Landtagswahl 2018 nominiert werden, entscheidet in der Regel darüber, welche Personen die Stadt Augsburg im Landtag vertreten.
Margarete Heinrich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit neben dem unangefochtenen Harald Güller von der Augsburger SPD als Kandidatin für die Landtagswahl 2018 nominiert werden. Dies soll im Herbst 2017 geschehen. Im Normalfall bedeutet diese Nominierung für beide aussichtsreiche Listenplätze, die ihren Einzug über die Bezirksliste des Wahlkreises Schwaben in den Landtag bewerkstelligen sollten. Bei Margarete Heinrich gibt es dafür einen großen Willen und mangels eines internen Augsburger SPD-Gegenkandidaten könnte das bei Heinrich für ein Mandat in München ausreichen. Margarete Heinrich würde in diesem Fall ihrem Vater folgen, der für die Augsburger SPD von 1974 bis 2002 im Landtag saß.
Die beiden anderen Landtagsmandate gehen im Normalfall an die
Augsburger CSU. Auch die Kandidaten der CSU stehen mit Johannes Hintersberger und Bernd Kränzle bereits fest. Nur Bernd Kränzle ziert sich noch ein wenig. Staatssekretär und Augsburger CSU-Chef Hintersberger ist gesetzt, während Bernd Kränzle nur noch wollen muss – und sich erklären. Würde Kränzle wieder seinen Ring in den Hut werfen, wäre nicht mit Widerstand aus den eigenen Reihen zu rechnen. Wäre damit aber zu rechnen, würde Kränzle nicht mehr wollen. So lauten die Signale, die derzeit aus den informierten Kreisen der CSU zu vernehmen sind.