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Donnerstag, 03.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Kunstförderpreis 2008 vergeben

Seit 1958 schreibt die Stadt Augsburg einen Kunstförderpreis für die Bereiche Architektur, Ballett, Bildende Kunst, Literatur und Musik aus. Gestern wurden im Goldenen Saal die diesjährigen Preise überreicht.

Mit dem Kunstförderpreis wurde ursprünglich nur die bildende Kunst prämiert. 1970 kam Musik, 1980 Literatur, 1981 Architektur und zuletzt 1987 die Sparte Ballett hinzu. Augezeichnet werden junge Künstler, die entweder im Raum Augsburg geboren sind oder mindestens seit drei Jahren ihren Wohnsitz im Raum Augsburg haben. Moderiert wurde der festliche, aber auch vergnügliche Abend von Horst Thieme. Die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Preise wurden von Kulturreferent Peter Grab überreicht. Beim anschließenden Umtrunk im Oberen Fletz des Rathauses gab es Gelegenheit, die Künstler persönlich kennenzulernen.

Alle Preisträger gaben Kostproben ihres Könnens ab. Der Komponist und Pianist Tim Allhoff überzeugte am Flügel mit den Eigenkompositionen “Serenade for a weeping willow” und “WinzigWinzigKlein”. Die Ballettpreisträgerinnen Maria Bader und die 15-jährige Sandra Schlecht hatten mehrere Auftritte und zeigten u.a. den Bauern-Pas de Deux aus Giselle und die 3. Variation der Odalisquen aus Le Corsaire. Lydia Daher gewann das Publikum mit der Lesung kurzer Passagen aus ihrem neuen Buch “Kein Tamtam für diesen Tag”, die sie ihrem Zahnarzt widmete, der in nächster Zeit “ein Drittel ihres Preises” erhalten wird, so die Künstlerin. Die zweisprachig aufgewachsene Architektin Susan Twine mit Auslandserfahrung in Cambridge und Paris und der Preisträger für bildende Kunst, Sebastian Giussani, stellten Kostproben ihrer Werke im Goldenen Saal aus, die vom Publikum im Anschluss an die Ehrung lebhaft inspiziert wurden. Twine präsentierte u.a. ihre Diplomarbeit mit dem Thema “Erweiterung des Kunstgewerbemuseums in Uprum”. Giussani, der sich mit seinen Werken an der Schnittstelle von Bildhauerei und Klang bewegt, kündigte ein neues Projekt an: eine Gasmessvorrichtung am Gaskessel soll in ein Musikinstrument verwandelt werden.

Im Internet:

Kulturbüro der Stadt Augsburg



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