Kö-Umbau: Befestigungsmauer aus dem 17. Jahrhundert gefunden
Bei den Erdarbeiten für den neuen Hochbau am Augsburger Königsplatz ist ein Teil der Befestigungsmauer des alten Wehrgrabens vor dem Gögginger Tor freigelegt worden.
Da die ungefähre Lage der Wehranlagen der Stadt bereits bekannt war, sei der Fund zu erwarten gewesen, so die Stadtwerke Augsburg gestern gegenüber der Presse. Die 1,75 m breite Ziegelsteinmauer, die im 17. Jahrhundert den außerhalb der Stadtgrenze liegenden, neun Meter tiefen Verteidigungsgraben stützte, könne nun als Verbau für den Keller des neuen Gebäudes am Königsplatz dienen und somit konstruktiv in den neuen Bau integriert werden.
Nur wenige Tage Verzögerung durch Archäologen
Zuvor müsse die alte Anlage freigelegt, vermessen, archäologisch und statisch begutachtet werden. In dieser Woche wird nach Angaben der Stadtwerke an der Baustelle des künftigen Hochbaues im Gleisdreieck mit dem Verbau und dem Aushub des Kellers begonnen. „Zeitliche Verzögerungen durch die archäologische Begutachtung werden voraussichtlich nur wenige Tage betragen und durch einen Puffer in der Bauzeitenplanung wieder aufgefangen“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtwerke.