Kernkraft ist keine Lösung – Augsburger Umweltschützer fordern Atomausstieg
Anlässlich des weltweiten Klima-Aktionstages, der am 6. Dezember begangen wurde, protestierten Augsburger Umweltschützer gegen eine Laufzeitverlängerung von Atommeilern und für erneuerbare Energien.

„Die Probleme, die mit der Kernkraft einhergehen, sind größer als ihr Nutzen“, erklärte Bernhard Grotz von der Greenpeace-Gruppe Augsburg. „Wachsende Müllberge, Verschleiß in alternden Anlagen, Strahlungemissionen aus Wiederaufbereitungsanlagen und mangelnde Sicherheit gegen Anschläge machen die Kernkraft zu einem Risiko. Laufzeitverlängerungen sind bei einem weiteren Ausbau der regenerativer Energietechnologien unnötig.“
„An den vereinbarten Atomausstieg halten“
Erst letztes Jahr hatte eine Kinderkrebsstudie des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) für Aufsehen gesorgt, da sie einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Nähe eines Wohnortes zu AKWs und der Gefahr, an Krebs zu erkranken, bestätigte. Da der Bau von AKWs und die Urangewinnung mit erheblichem Material- und Energieaufwand verbunden sei, könne Atomstrom auch nicht als CO2-neutral bezeichnet werden, so die Veranstalter.

Im Internet:
BfS-Kinderkrebsstudie (334 Seiten, pdf 7,5 MB)
Greenpeace Themenseite
Atomausstieg selber machen! (Deutscher Naturschutzring e.V.)