Hochablass nach der Entscheidung: Bürgerinitiative meldet sich zu Wort
Nach der Entscheidung des Stadtrats vom 26. Januar pro Kraftwerk am Hochablass zieht die BI „Rettet den Hochablaß“ ein positives Resumé.
Die Bürgerinitiative akzeptiere die Entscheidung über den Bau des Kraftwerks, so die beiden Vertreter Willi Reisser und Hans Koppold in einer Pressemitteilung vom gestrigen Sonntag. Ausdrücklich begrüßt die BI, dass den Bürgern ein teures Ratsbegehren erspart bleibe, dessen „publizistische Vehemenz“ die Möglichkeiten der Initiative zur Darstellung der eigenen Position „wohl chancenlos gelassen“ hätte.
Die BI hofft nun, dass die in der Diskussion erreichten vertraglichen Zusagen für den Kraftwerksbau eingehalten werden und die Kosten die zugesagten 10,9 Millionen Euro nicht übersteigen und will das auch überwachen: „Wir sehen unsere weitere Aufgabe darin, das Projekt kritisch in die Zukunft zu begleiten und für eine bürger- und ökologiefreundliche Umsetzung zu sorgen“, so die Vertreter der BI. Deshalb sei auch die Institutionalisierung eines von der BI organisierten „Runden Tisches“ wichtig.
Konkret fordert die BI für die Zukunft die Beteiligung der Bürger bei der weiteren Planung, die rechtzeitige Bürgerinformation und -beteiligung bei allen Tekturen und Ergänzungen im Genehmigungsverfahren und ein fachbehördlich abgestimmtes Gesamtkonzept für das Ökosystem auf der einzig noch freien Rest-Fließstrecke des Lechs zwischen Staustufe 23 und Hochzoll bis zur Wertachmündung.