Hitzewelle und Waldbrandgefahr – Stadt verweist auf Grundregeln
Es ist heiß und offenbar bleibt es dabei. Die aktuelle Hitzewelle setzt den älteren Menschen in den Städten zu und erzeugt Waldbrandgefahr. Die Stadt appelliert nun an die Bürger, im Stadtwald achtsam zu sein und die geltenden Regeln einzuhalten
Zu diesen Grundregeln gehört:
Grillen und offenes Feuer sind ganzjährig im Stadtwald verboten
Striktes Rauchverbot von März bis Oktober im Wald
Ganzjähriges Grillverbot in Parks, sowie an Lech und Wertach
Grillen nur auf öffentlichen Grillplätzen der Stadt erlaubt
Keine Zigaretten aus dem Auto oder andere brennende Gegenstände in die Natur werfen. Es droht Gefahr eines sich schnell entfachenden Flächenbrandes.
Autos und Motorroller nicht auf trockenen Grasflächen – vor allem in der Nähe von Wäldern – abstellen. Heiße Katalysatoren und Abgasanlagen können Feuer entfachen.
Fahrzeuge abstellen, ohne Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge zu behindern.
Bei Qualm, herrenlosen Lagerfeuern oder Bränden Notruf 112 wählen.
Waldbrand-Ursachen häufig unbekannt
Bei den meisten Waldbränden ist die konkrete Ursache unbekannt. Fahrlässigkeit und Brandstiftung sind die häufigsten unter den bekannten Ursachen bei Waldbränden. Nach Zahlen des Deutschen Feuerwehrverbands, des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Umweltbundesamtes wurden 2021 in Deutschland insgesamt 548 Waldbrände gezählt. Fahrlässigkeit war in 128 Fällen ursächlich, Brandstiftung in 92 Fällen. 7 Waldbrände wurden durch natürliche Ursachen wie Blitzschlag ausgelöst. Bei 289 Waldbränden ließ sich die Ursache nicht ermitteln.
Forstreferent Roland Barth wird in der städtischen Pressemitteilung folgendermaßen zitiert: „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger, sehr vorsichtig zu sein und offenes Feuer, aber auch Unachtsamkeiten mit parkenden Autos oder Zigaretten in unseren Wald- und Wiesengebieten unbedingt zu vermeiden. Wir müssen unseren wertvollen Stadtwald bestmöglich schützen.“
Auch Ordnungsreferent Frank Pintsch setzt einen Appell an die Vernunft: „Mit der großen Waldbrandübung 2021 und den fortlaufenden Übungen sind unsere Freiwilligen Feuerwehren und unsere Berufsfeuerwehr gut auf alle Gefahrensituationen vorbereitet und haben den Bevölkerungsschutz fest im Auge. Dennoch appelliere ich dringend an alle Bürgerinnen und Bürger, jedes Risiko zu vermeiden.“