Heimatpfleger: Moderner Städtebau sieht längst ganz anders aus
Für Stadtheimatpfleger Prof. Eberhard Hilbich würde die Straßenbahnführung durch die Maxstraße „den Ausverkauf unseres historischen Erbes“ bedeuten. „Sich auf den vor 10 Jahren durchgeführten „Wettbewerb Kaisermeile“ zu berufen, zeugt nicht gerade von Innovation. Moderner Städtebau in alten Städten sieht längst anders aus“, so Hilbich in seiner gestrigen Pressemitteilung zur aktuellen Diskussion um die beschleunigte Sanierung der Maximilianstraße. Hilbich führt neben den städtebaulichen Bedenken an, dass täglich taktender Straßenbahnverkehr durch die Maxstraße nicht nur das historische Environment der Maxstraße ästhetisch zerstöre, sondern durch die Vibrationen auch konkret die Fassaden des 15. Jahrhunderts schädigen könne. Laut Hilbich sei die Gleisfläche bei einer geförderten Maßnahme um einige Zentimeter gegenüber der umgebenden Straßenfläche zu erhöhen, was bedeute, dass die Maximilianstraße auf ihrer gesamten Länge für Behinderte nicht mehr zu queren sei.