Halle 116 soll Gedenkort und Bildungsstätte werden
Die Ausschussgemeinschaft des Augsburger Stadtrats hat einen Antrag eingereicht, der die Halle 116 im Sheridan-Park als Gedenkort und Bildungsstätte vorsieht.
In der Halle 116 soll ein Gedenkort und eine Bildungsstätte eingerichtet werden, an dem der Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden kann, und in der die Entstehung des Nationalsozialismus‘ in der Weimarer Republik, die zwölf Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft und die Nachkriegszeit in Augsburg anschaulich verständlich gemacht werden.
Eine solche Gedenk- und Bildungsstätte in einem Erinnerungsort, der Teil der nationalsozialistischen Strategie „Vernichtung durch Arbeit“ war, gibt der Halle 116 als Erinnerungsort und den Opfern des Nationalsozialismus’ die dort inhaftiert waren, ihre Würde zurück. Die Bildungsstätte sollte es zur Aufgabe haben, die Geschichte des Nationalsozialismus in Augsburg und im Landkreis Augsburg inklusive seiner Vor- und Nachgeschichte aufzuarbeiten und in modernen, heute gängigen musealen Präsentationsformen zu veranschaulichen.
Nach Vorstellungen der Ausschussgemeinschaft, die sich aus sechs Stadträten (FW, Linke, ÖDP, Polit-WG) zusammensetzt, sollte an diesem Ort “der Opfer des Nationalsozialismus‘ gedacht werden, den Befreiern gedankt und es kann vor allem den heute lebenden Menschen gezeigt werden, warum eine lebendige Erinnerung an den Nationalsozialismus, seine Entstehung und sein Ende auch heute noch zentrale Elemente der politischen Bildung aller in Deutschland lebenden Menschen sein muss.”