Grüne zum CFS-Debakel: weiter große Unklarheiten
Auch nach dem seit Donnerstag bekannten TÜV-Gutachten, das den Weg für die Verbesserung der Sichtverhältnisse im Curt-Frenzel-Stadion durch Erneuerung der Tribünen eröffnet, bleiben für die Grüne Stadtratsfraktion viele Fragen offen.
In einer Pressemitteilung bemängelt der Fraktionsvorsitzende Reiner Erben Unklarheiten bezüglich des weiteren Verfahrens und die fehlende Aufklärung darüber, “wer für den Murks verantwortlich ist, der den Umbau des CFS jetzt mindestens um zwei Millionen Euro teurer macht”. Antworten erwarten die Grünen außerdem dazu, wieviel die neuen Umbaumaßnahmen im Detail kosten, wie sie sich in die Planungen zum Umbau des CFS einschließlich der Eisbahn 2 einfügen und wie lange sie dauern werden.
Im gesamten Verfahren sei offensichtlich mit verschiedenen Maßstäben gearbeitet worden, so die Grünen weiter. Gegenüber den bisherigen Planern Hermann & Öttl sei enormer Zeitdruck erzeugt worden, um die DEL-Lizenz nicht zu verlieren, jetzt scheine ein Jahr Bauzeitverlängerung kein Problem zu sein. Jetzt sei eine Stufenhöhe von 25 cm möglich, was den bisherigen Architekten nicht erlaubt wurde. Jetzt sei es möglich, die Eisfläche dieses Jahr zu sanieren und sie um 30-40 cm anzuheben, was vorher nicht finanzierbar schien. Und jetzt sei es anscheinend auch darstellbar, dass der Umbau über zwei Millionen mehr koste.
Trotz der vielen offenen Fragen brachten auch die Grünen gestern ihre Freude zum Ausdruck, “dass sich nach Monaten des Schlecht-Sehens und Wartens” nun endlich eine Lösung aus dem Desaster abzeichne, das die Stadtregierung allerdings selbst mit angerichtet habe.