Grüne: „Ladehöfe sind als Filetstück für die Entwicklung der Innenstadt zu betrachten“
Die Augsburger Grünen positionieren sich gegen die Pläne der Stadtregierung, die Ladehöfe für die Bebauung von zwei Entlastungsstraßen zu verwenden.
Die beiden Straßen sollen nicht nur das Gebiet erschließen, sondern auch die Kaiserhof-Kreuzung nach dem Königsplatzumbau entlasten. Die Stadt führt aus diesem Grund derzeit mit dem Besitzer des Geländes, der ehemaligen Bahntochter „Aurelis“, Verhandlungen. Laut Augsburger Allgemeine „sieht das Koppelgeschäft der Stadt vor, dass die Stadt eine lukrative Nutzung der alten Flächen erlaubt, dafür aber eine Straße bekommt, die den umstrittenen Kö-Umbau ermöglicht“. CSU, Pro Augsburg und SPD sind für diesen Flächennutzungsplan, gegen den die Grünen nun mobil machen: „Die Ladehöfe werden von der Bahn nicht mehr als Umschlagsplatz zwischen Straße und Schiene benutzt. Aufgrund der Lage sind sie als ein Filetstück für die weitere Entwicklung der Augsburger Innenstadt zu betrachten“. Bei der Überplanung der Ladehöfe werde eine städtebauliche Gesamtschau aktuellen verkehrsplanerischen Zwängen untergeordnet, so die Augsburger Grünen in ihrer gestrigen Pressemitteilung, in der sie eine städtebauliche Gesamtsicht auf die Planungen fordern, wie sie im Masterplan von 1998 und im Internationalen EUROPAN 6 Wettbewerb entwickelt wurde. „Diese Überlegungen müssen“, so die Grünen, „jetzt unbedingt einbezogen werden“.
» Ladehöfe in der OpenStreetMap