Debatte um Klimacamp
Grüne: Klimacamp ist wichtiger Akteur der Klimagerechtigkeitsbewegung
Die Grüne Stadtratsfraktion nimmt das Klimacamp gegen die Angriffe von OB Eva Weber in Schutz
“In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Konflikten und Auseinandersetzungen in Bezug auf das Klimacamp. Wir Grüne sehen das Klimacamp als wichtigen Akteur der Klimagerechtigkeitsbewegung.” So beginnt eine Stellungnahme der Stadtratsfraktion der Augsburger Grünen.
“Die Aufgabe einer Oberbürgermeisterin und die Aufgabe einer Protestbewegung wie des Klimacamps unterscheiden sich. Natürlich dürfen Aktivist*innen monothematisch agieren und Maximalforderungen für ihr Anliegen stellen. Aber es ist die Aufgabe der Politik zuzuhören und anschließend Mittel und Wege zu finden, um die verschiedenen Anliegen zu vereinen und Lösungen umzusetzen”, so der ehemalige Grünen-Stadtrat Cemal Bozoglu, der nun für die Augsburger Grünen im Landtag sitzt.
Peter Rauscher, der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion bläst ins gleiche Horn: “Sie legen den Finger in die Wunde und machen unermüdlich auf die Klimakrise und den damit verbundenen Handlungsdruck aufmerksam. Das Thema Klimaschutz ist eine Überlebensfrage für die ganze Menschheit. Im Rahmen von Vorträgen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Workshops und originellen Protestaktionen verleihen sie ihren Forderungen Nachdruck. Im Dialog mit Passant*innen leisten sie darüber hinaus essentiell wichtige Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit. Auch die Grünen werden vom Camp oft mit kritischen Fragen konfrontiert. Gleichwohl begrüßen wir dessen Aktivitäten, denn gerade solche Diskurse machen Demokratie aus.” Rauscher betont zugleich, das die Augsburger Grünen viele Forderungen des Klimacamps teilen würden und es wichtig sei, dass das Klimacamp bei der Erarbeitung des Klimaschutzprogramms 2030 einbezogen werde.