Grüne gegen weitere Verzögerungen beim Bahnhofsumbau
Die Grüne Stadtratsfraktion hält einen schnellen Umbau des Augsburger Hauptbahnhofs für dringend erforderlich. Damit könnte endlich eine attraktive Passage in den Westen Augsburgs und eine Lösung für den Radverkehr entstehen.
Auslöser für die Mahnung der Grünen Fraktion sind Presseberichte über Polizeikontrollen in der Pferseer Unterführung. Nach diesen Berichten werden Radfahrende verstärkt kontrolliert und angehalten, nicht auf den Gehwegen zu fahren. Für Dieter Ferdinand bekämpft die Polizei damit Symptome. Abhilfe könne nur der Umbau des Bahnhofs schaffen.
175 Meter „Angströhre“ Pferseer Unterführung
Für den Fraktionsvorsitzenden Reiner Erben ist die derzeitige Situation eine Zumutung: „Immer noch werden die RadfahrerInnen in die Pferseer Unterführung geschickt. Diese ‚Angströhre‘ ist bisher der einzige direkte Durchgang aus der Innenstadt in den Augsburger Westen. Jetzt muss die CSU endlich handeln, um diese Zustände zu beenden.“ Auch angesichts der CSU-internen Diskussion um den Verkehr in der Innenstadt droht nach Ansicht der Grünen Fraktion, dass sich die Neugestaltung des Hauptbahnhofs weiter verzögert und evtl. gar nicht kommt. Fraktionsvize Eva Leipprand: „OB Gribl muss jetzt standhaft bleiben und sowohl den Umbau des Königsplatzes als auch des Bahnhofs zügig vorantreiben.“
Pferseer Unterführung – Foto: Stefan Steinhagen
» Bahnhofsumbau: Steuerzahlerpräsident Rolf von Hohenau in der Kritik
» SPD: Es gibt keine Alternative zur Mobilitätsdrehscheibe