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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Grüne fordern von der Stadtverwaltung ein transparenteres kommunales „Baummanagement“

Die Vorstandssprecher des Stadtverbandes der Augsburger Grünen, Melanie Klees und Mathias Strobel, kritisierten vergangene Woche in einer Pressemitteilung die Kommunikationsstrategie der Stadtverwaltung.

Pappeln bei St. Ursula

Pappeln bei St. Ursula


Die in letzter Zeit vorgenommenen Rodungen in der Augsburger Innenstadt sind dabei für die Grünen nicht der Hauptgegenstand ihrer Kritik, sondern die dazu vorab nicht stattgefundene Aufklärungsarbeit gegenüber der Bürgerschaft. Nach der umfassenden Rodungsaktion aufgrund der Umbauarbeiten am Curt-Frenzel-Stadion wurden in der vergangenen Tagen weitere Pappeln in der Altstadt bei St. Ursula gefällt. Nach Ansicht der Grünen Vorstandssprecher wäre eine offene und transparente Diskussion über die Notwendigkeit der Fällarbeiten nötig gewesen. Die Kommunikationsstrategie der Stadtverwaltung, erst nach den Baumfällungen auf Druck der Öffentlichkeit Stellung zu beziehen, sei der falsche Weg. Diese Strategie stehe nicht dafür, den Anwohnern ein Mitsprache- oder auch nur ein Informationsrecht einzuräumen, wenn es um Entscheidungen gehe, die ihre unmittelbare Umgebung betreffen, so der Grüne Stadtverband.

Zum wiederholten Male seien in diesem Jahr in der Augsburger Innenstadt gesunde Bäume gefällt worden, obwohl es nach Auffassung von Strobel und Klees „dafür keine wirklich notwendigen Gründe gab“. Der Stadtverband der Grünen fordert deshalb „einen transparenten und nachhaltigen Umgang mit städtischen Bäumen und ein kommunales Baummanagement“. „Aktuell geplante und abgeschlossene Baumfällarbeiten sollen“, so der Vorschlag der Grünen, „auf der Internetseite der Stadt Augsburg, analog zum Magdeburger Vorbild, abrufbar sein“. Nur so könne sich der Bürger ein Bild machen.