Grüne: Bezahlbarer Wohnraum wird knapp
Die Augsburger Grünen halten einen stärkeren Einsatz der Stadtregierung für eine Verbesserung des Angebots an bezahlbarem Wohnraum für notwendig.
In einem ersten Schritt soll im zuständigen Ausschuss berichtet werden, wie sich der Wohnungsmarkt insgesamt und der Bestand an Wohnungen mit Sozialbindung verändert haben. „In den letzten Jahren sind die Mieten stark angestiegen. Deshalb wird es für wirtschaftlich benachteiligte Bevölkerungsgruppen immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Hier ist die Stadt gefordert“, so Stadtrat Dieter Ferdinand, sozialpolitischer Sprecher der Grünen Stadtratsfraktion, die sich gestern via Pressemitteilung für eine weitere Bereitstellung von Sozialwohnungen positionierte. Deren Anzahl droht nämlich nach Einschätzung der Grünen Fraktion zu sinken, da viele Anlagen nach Ablauf der Frist aus der Sozialbindung gefallen seien und kein Ersatz geschaffen wurde. Es müsse zunächst darum gehen, dass die Stadtregierung zunächst Klarheit über die Situation schaffe, damit man perspektivisch diskutieren könne, welche Möglichkeiten die Stadt Augsburg habe, so Fraktionschef Reiner Erben, der sich nicht davon abhalten ließ, die Stadt Augsburg mithilfe der Familie Fugger in die Pflicht zu nehmen: „Als Standort der ältesten Sozialsiedlung der Welt haben wir schließlich eine besondere Verantwortung.“