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Freitag, 26.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Grüne begrüßen Umweltzone

Die Grüne Stadtratsfraktion begrüßt die Einführung der Umweltzone, die am 1. Juli in Kraft getreten ist, als wichtigen Mosaikstein zur Feinstaubreduzierung.

Der Fraktionsvorsitzende Reiner Erben: “Die weiterhin zu hohen Feinstaubwerte in der Innenstadt zwingen zum Handeln. Deshalb ist eine Begrenzung des Verkehrs für Autos, die viel Schadstoffe ausstoßen unumgänglich.” Die Grünen fordern die Stadt Augsburg deshalb auf, die Einhaltung der Zufahrtsbeschränkung ernst zu nehmen und entsprechend der Praxis in anderen Städten auch zu überwachen. Beispielsweise kontrolliert in München die Polizei den fließenden Verkehr und der städtische Verkehrsüberwachungsdienst den ruhenden Verkehr.

Spürbare Reduzierung von Feinstaub nur durch ein Bündel an Maßnahmen

Die Umweltzone ist für die Grünen allerdings kein Allheilmittel: Eine spürbare Reduzierung von Feinstaub und Verkehrslärm könne nur durch ein Bündel an Maßnahmen erreicht werden. An erster Stelle nennen die Grünen einen attraktiven und gut ausgebauten Öffentlichen Personennahverkehr als Alternative zum Auto. Reiner Erben: “Hier muss die neue Regierung ihre Blockadehaltung bei der Mobilitätsdrehscheibe endlich aufgeben und den öffentlichen Nahverkehr wie in den letzen Jahren geplant weiter ausbauen.”

Die Grüne Fraktion sieht im Ideenwettbewerb Innenstadt gute Ansätze, den Motorisierten Individualverkehr in der Innenstadt zu reduzieren. Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, Eva Leipprand: “Durch Maßnahmen wie die Brechung der Konrad-Adenauer-Allee am Königsplatz wird eine verkehrspolitische Wende eingeleitet mit weniger Autoverkehr in der Innenstadt und damit weniger Lärm und weniger Feinstaub. Das würde die Innenstadt deutlich attraktiver machen.”