Gribls Grabpflege
Im Nachgang zur Presseberichterstattung über die Freizeitkellnerei des dritten Bürgermeisters Peter Grab hat es offensichtlich ein längeres Gespräch zwischen Grab und OB Dr. Gribl über den Umgang mit dem Maßnahmenpaket für die Maxmilianstraße gegeben.
Die Reaktion der Öffentlichkeit habe gezeigt, wie wichtig das notwendige Fingerspitzengefühl im Zusammenhang mit der Gesamtproblematik Innenstadt ist, so Gribl gestern. Von Grab habe er größere Sensibilität eingefordert und seine Erwartung verdeutlicht, dass dieser die Linie des OB und des Stadtrates konsequent mittrage. OB Dr. Gribl: “Ich will nicht, dass der Eindruck erweckt wird, Bürgermeister Grab stehe nicht hinter dem Konzept.” Gribl betonte ausdrücklich die Notwendigkeit, das vom Stadtrat beschlossene Maßnahmenpaket für die Maximilianstraße ohne Wenn und Aber konsequent umzusetzen. Die Möglichkeit der freiwilligen Verpflichtung sei ein Vertrauensvorschuss für die Wirte, so der OB. Wenn dieser nicht wahrgenommen werde, scheue sich die Stadt aber nicht, auch drastischere Maßnahmen zu ergreifen: “Für das Kübelsaufen habe ich absolut kein Verständnis.”
Grab hat volle Unterstützung zugesagt. Er sei bereits selbst mit Wirten im Gespräch, um diese davon zu überzeugen, keine Getränke mehr im Kübel auszuschenken. Dies gelte auch für den Wirt, bei dem er hinter dem Tresen stand. “Not amused” war gestern der CSU-Fraktionsvorsitzende Bernd Kränzle, vor allem über die Art der Berichterstattung: “Es ist in der Sache nicht glücklich, wenn der Kulturreferent und Bürgermeister unserer Stadt zur Maxstraßen-Debatte in der im AZ-Bericht dargestellten Weise ins Gespräch gekommen ist”.