Gribl spricht zuerst mit den Grünen
Wie gestern auf der Stadtversammlung der Augsburger Grünen zu erfahren war, sieht Kurt Gribls Fahrplan zur Bildung einer neuen Stadtregierung vor, dass er zuerst mit den Grünen spricht.
Bereits am Dienstag habe der am Wahlsonntag im Amt bestätigte Oberbürgermeister Kurt Gribl beim Grünen Fraktionschef Reiner Erben angerufen und um Sondierungsgespräche gebeten. Diese hat nun die gestrige Stadtversammlung dem Grünen Fraktionsvorstand und dem Parteivorstand einstimmig bei drei Enthaltungen gewährt. Beim ersten Gespräch, das sehr zeitnah stattfinden soll, soll es darum gehen, ob es genügend inhaltliche Schnittmengen zwischen der CSU und den Grünen geben könnte, um Koalitionsverhandlungen ins Auge zu fassen. Falls dies der Fall sein sollte, müsste die Grüne Verhandlungsdelegation sich diese Koalitionsgespräche ebenfalls von der Stadtversammlung genehmigen lassen. In der Grünen Stadtversammlung wurde ebenfalls einstimmig beschlossen, dass der Grüne Partei- und Fraktionsvorstand auch mit mit der CSM und der SPD Sondierungsgespräche führen soll, da eine der beiden Parteien zur Bildung einer stabilen Regierungskoalition gebraucht werde. Bei einem Zustandekommen eines Koalitionsvertrages sollen anschließend die Grünen Mitglieder befragt werden, ob die Grüne Fraktion diesen auch leben darf. Da man in Augsburg von Rot-Grün sehr weit entfernt sei, dürfen keine Denkverbote bezüglich Schwarz-Grün bestehen, so der Kanon der Stadtversammlung. Der Grüne Stadtrat Christian Moravcik trat ganz unverblümt für eine Schwarz-Grüne Koalition ein.