Google Street View im Visier der Grünen
Bisher sind noch keine Bilder aus Deutschland über den Google-Dienst „Street View“ abrufbar. Dies kann sich bald ändern. Im Oktober sind kamerabestückte Google-Fahrzeuge auch in Bayern unterwegs – zum Leidwesen der Grünen Landtagsabgeordneten Christine Kamm.
„Wenn im Oktober die Fahrzeuge von Google Street View in ganz Bayern private Häuser, Höfe und Gärten aufnehmen, dann sollten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Recht auf Widerspruch Gebrauch machen und damit unerwünschte Veröffentlichungen von Bilddaten verhindern“. Darauf weist Christine Kamm hin, die Mitglied der Bayerischen Datenschutzkommission ist. Laut Ansicht der Grünen Politikerin gibt es viel zu viele ungeklärte Fragen in Bezug auf die weltweite Veröffentlichung der erhobenen Bilddaten. „Wie werden die Bilder von Frauenhäusern, Schulen, Kindergärten und anderen sensiblen Einrichtungen geschützt? Wie erfahre ich als Privatperson, wann in 2,5 Meter Höhe über meine Gartenhecke geschaut und mein Privatgrundstück gefilmt werden soll?“, fragt Kamm unter Verweis auf die Missbrauchsmöglichkeiten der detaillierten Daten durch Kriminelle.
„Google informiert nicht rechtzeitig, wann sie kommen“
Die Zusicherung von Google, Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich zu machen, hält Kamm für nicht ausreichend. Besonders bedauerlich findet Kamm, dass Google sich offensichtlich nicht an seine Zusage halte, die Befahrungspläne zwei Monate im Voraus zu veröffentlichen und es auch nicht für nötig erachte, die kommunalen Behörden zu informieren, damit alle Betroffenen die Möglichkeit haben, im Voraus Widerspruch gegen die Datenerhebung einzureichen.
Die Grüne Landtagsfraktion fordert, dass die Bayerische Staatsregierung beispielhaft handeln und Widerspruch gegen die Verwendung aller von Google Street View erhobenen Daten einlegen soll, die Objekte des Freistaates betreffen. Der Freistaat soll „hierdurch auch für Bayerns Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, sowie Träger von Einrichtungen beispielhaft handeln und diese von ihrem Widerspruchsrecht sowie der Befahrung aktiv informieren“.
Google Street View
Street View bietet „eine zusätzliche Dimension der Wahrnehmung, indem es den Nutzern ermöglicht, einen Standort so zu betrachten, als wenn sie selbst auf der Straße stünden“. Laut Ankündigung von Google befahren die schwarzen Spezialfahrzeuge zurzeit und demnächst folgende bayerischen Orte:
Dillingen, Freising, Kempten, Memmingen, Amberg, Sulzbach, Ansbach, Aschaffenburg, Bad Kissingen, Bayreuth, Fürth, Eichstätt, Haßberge, Hof, Kelheim, Main-Spessart, Miltenberg, Mühldorf, Neumarkt i.d.Oberpfalz, Neustadt an der Waldnaab, Neustadt/Aisch, Bad Windsheim, Nürnberg, Nürnberger Land, Ostalbkreis, Pfaffenhofen a.d. Ilm, Rhön-Grabfeld, Roth, Rottal Inn, Schwabach, Schwandorf, Tierschenreuth, Weiden in der Oberpfalz, Coburg, Wunsiedel im Fichtelgebirge, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Ingolstadt, Landshut, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Würzburg.
Augsburg steht nicht auf der Liste.
Street View bietet „eine zusätzliche Dimension der Wahrnehmung, indem es den Nutzern ermöglicht, einen Standort so zu betrachten, als wenn sie selbst auf der Straße stünden“. Laut Ankündigung von Google befahren die schwarzen Spezialfahrzeuge zurzeit und demnächst folgende bayerischen Orte:
Dillingen, Freising, Kempten, Memmingen, Amberg, Sulzbach, Ansbach, Aschaffenburg, Bad Kissingen, Bayreuth, Fürth, Eichstätt, Haßberge, Hof, Kelheim, Main-Spessart, Miltenberg, Mühldorf, Neumarkt i.d.Oberpfalz, Neustadt an der Waldnaab, Neustadt/Aisch, Bad Windsheim, Nürnberg, Nürnberger Land, Ostalbkreis, Pfaffenhofen a.d. Ilm, Rhön-Grabfeld, Roth, Rottal Inn, Schwabach, Schwandorf, Tierschenreuth, Weiden in der Oberpfalz, Coburg, Wunsiedel im Fichtelgebirge, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Ingolstadt, Landshut, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Würzburg.
Augsburg steht nicht auf der Liste.